Statistiken zu Green Buildings
Zertifizierungssysteme in Deutschland
Es existieren verschiedene Zertifikate, die die Nachhaltigkeit eines Gebäudes bescheinigen, wie beispielsweise das "Leadership in Energy and Environmental Design" (LEED) oder das "Building Research Establishment Environmental Assessment Method" (BREEAM).LEED ist das weltweit am häufigsten angewendete Bewertungssystem für Green Buildings. In Deutschland führt mit einem Marktanteil von 64 Prozent allerdings das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Es sind vor allem gewerblich genutzte Gebäude wie Büro-, Einzelhandels- oder Logistikgebäude, die Green-Building-Zertifikate besitzen. Den größten Anteil mit rund 45 Prozent machen Bürogebäude aus.
Die Bundesregierung unterstützt die Errichtung grüner Gebäude u.a. in Form von Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Förderzusagen für energieeffizientes Bauen lagen in den Jahr 2016 und 2017 auffällig hoch. In den Jahren 2018 und 2019 lag das Niveau wieder auf dem des Jahres 2015. Im Jahr 2020 stiegen sie sprunghaft an und sanken im Jahr 2021 auf den vergleichsweise noch immer hohen Wert von 16 Milliarden Euro.
Eine Unterkategorie von grünen Gebäuden sind Passivhäuser. Diese Häuser zeichnen sich darin aus, dass die klassische Beheizung in der Regel entfällt, da das Gebäude über eine sehr gute Wärmedämmung verfügt. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 111 Passivhäuser fertig gestellt.