Anfang Dezember 2019 traten in der zentralchinesischen Stadt Wuhan die ersten Fälle einer neuartigen Lungenkrankheit auf, die sich innerhalb weniger Monate zu einer
Pandemie ausweitete. Verantwortlich für diese Lungenkrankheit ist ein neuartiges Coronavirus, das SARS-CoV-2. Die Infektion mit diesem Virus kann die Lungenerkrankung COVID-19 auslösen, die mit ähnlichen Symptomen wie bei einer Grippe einhergeht, aber auch teilweise von unspezifischen Symptomen geprägt ist und bei einem schweren Krankheitsverlauf zum Tode führen kann. Der erste bestätigte Corona-Fall in der Schweiz wurde am 25. Februar 2020 von der Tessiner Gesundheitsbehörden erfasst. Bis zum 09. Januar 2023 hatten sich in der Schweiz bereits rund 4,38 Millionen Personen mit dem
. Die Zahl der
aufgrund des Coronavirus liegt in der Schweiz bei über 13.800 (Stand 09. Januar 2023).
Hinweis der Redaktion: Hier aufgeführte Inhalte beleuchten den Status quo während der Pandemie und zeigen keine aktuellen Entwicklungen.
Das Ausmaß der Verbreitung des Coronavirus ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Genf ist mit 55.641 Erkrankungsfällen je 100.000 Einwohner (Stand 09. Januar 2023) der Kanton mit dem höchsten Inzidenz-Wert seit Beginn der Pandemie. Bei der Betrachtung nach der Inzidenz der letzten 14 Tage verzeichnet Tessin die höchste Zahl an Erkrankungsfällen je 100.000 Einwohner.
Politische Maßnahmen
Als Reaktion auf die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz hatte der Bundesrat ab Ende Februar 2020 strikte Maßnahmen beschlossen, wie etwa das Verbot von öffentlichen Veranstaltungen sowie Einreisebeschränkungen, um die weitere Verbreitung einzudämmen und damit eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Aufgrund sinkender Fallzahlen wurden ab dem 27. April 2021 erste Lockerungen beschlossen. Nachdem sich die Zahlen der täglich Neuinfizierten im Mai und Juni auf niedrigem Niveau gehalten hatten, stiegen sie seit Anfang Juli wieder an. Als ein Grund für die steigenden Fallzahlen wird der steigende Reiserverkehr gesehen, der vor allem in der Ferienzeit zugenommen hatte. Die Schweiz hat im Vergleich zu anderen Ländern einen Sonderweg begangen, der recht geringe gesetzliche Einschränkungen vorsah.
Aktuelle COVID-19-Schutzmaßnahmen
Obwohl die Zahl der Infektionen im Frühjahr 2022 zwischenzeitlich anstieg, wurden die Schritte in die Normalität fortgeführt. Nicht zuletzt aufgrund der kontrollierten Situation der Intensivbetten und einer hohen Immunisierung der Bevölkerung wurde die besondere Lage zum 01. April 2022 beendet. Mit diesem Beschluss liegt die Hauptverantwortung für COVID-Maßnahmen wieder bei den Kantonen. Der zukünftige Verlauf der Pandemie lässt sich nicht zuverlässig abschätzen. Langfristig wird das Coronavirus mit Sicherheit nicht verschwinden, sondern endemisch werden und saisonale Erkrankungswellen hervorrufen. Aus diesem Grunde gilt bis zum Frühling 2023 in der Schweiz eine Übergangsphase, in der eine erhöhte Wachsamkeit und Reaktionsfähigkeit beschlossen wurde. Darüber hinaus hat der Bundesrat beschlossen, die SwissCovid-App zu deaktivieren.
Impfgeschehen in der Schweiz
Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie wird der Impfkampagne eine absolute Schlüsselrolle zugesprochen. Mithilfe der Impfungen soll eine „Herdenimmunität“ erreicht werden, die eine Verbreitung des Erregers deutlich reduzieren kann und einen indirekten Schutz für nicht-immune Personen darstellt. Eine Herdenimmunität ist erreicht, wenn mindestens 70 Prozent der Bevölkerung eine Immunität gegen das Virus erlangt hat. Nachdem am 19.12.2020 der erste Impfstoff von BioNTech zugelassen wurde, haben einige Kantone schon im Dezember angefangen, Impfungen vorzunehmen. Mit der Zulassung von weiteren Vakzinen (Moderna, Johnson & Johnson und Novavax) konnte die Zahl der Impfungen erhöht werden. Am 04. Januar 2021 erfolgte der flächendeckende Impfstart in der Schweiz. Bis zum 09. Januar 2023 wurden fast 16,9 Millionen Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt. Mittlerweile liegt der Anteil der Personen, die einen vollständigen Impfschutz besitzen, bei rund 69 Prozent. Je nach Kanton variiert die Impfquote deutlich. Der Kanton Basel-Stadt weist die höchste Impfquote mit 237 Impfungen je 100 Einwohnerinnen und Einwohnern auf (zum 09. Januar 2023). Um auch für das Jahr 2023 das Risiko für einen Impfstoffmangel zu minimieren, hat der Bundesrat je sieben Millionen Impfdosen von Pfizer/BioNTech und Moderna bestellt. Darüber hinaus besteht die Option auf weitere sieben Millionen Dosen im Bedarfsfall.
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