In Zeiten von mehr Home-Office Angeboten und Digitalisierung finden immer mehr Bereiche des Lebens online statt. Parallel dazu steigt aber auch das Risiko, Opfer von Cyber-Angriffen zu werden. Unter
versteht man das Begehen von Straftaten mit Hilfe des Internets. Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz mehr als 43.000
gemeldet. Diese treten dabei am häufigsten in Form von Betrugsdelikten auf, welche zur Cyber Wirtschaftskriminalität zählen. Im selben Jahr konnte in diesem Bereich nur knapp jeder Fünfte Fall
Internetkriminalität gegen Unternehmen
Die IT-Sicherheit steht bei vielen Schweizer Unternehmen ganz oben auf der Liste der
wichtigsten IT-Projekte für das Jahr 2023. Für über ein Drittel der Geschäftsführenden kleiner Unternehmen in der Schweiz war Cybersicherheit für ein
sehr wichtiges Thema. Die meisten Unternehmen setzen auf umfangreiche
technische Maßnahmen zur Prävention von Cyberangriffen setzen. Fast alle Unternehmen machen regelmäßig Updates ihrer Software oder sichern ihr WLAN-Netzwerk durch Passwörter. Neben technischen Instrumenten können auch
organisatorische Maßnahmen die Cybersicherheit erhöhen. Darunter fallen zum Beispiel das Erstellen eines Notfallplanes für die Sicherstellung der Geschäftsführung oder die Bereitstellung eines IT-Sicherheitssupports. Noch nicht so verbreitet ist hingegen die Durchführung eines Sicherheitsaudits. Dabei werden innerhalb eines Unternehmens anhand firmeninterner Sicherheitsrichtlinien Mängel in Bezug auf die IT-Security ermittelt.
Internetkriminalität gegen Privatpersonen
Das häufigste Sicherheitsproblem für Privatpersonen im Internet ist der Empfang von
Spam. Die hohe Rate von Sicherheitsvorfällen könnte sich unter anderem damit erklären lassen, dass bei privaten Internetnutzern im Gegensatz zu Unternehmen Sicherheitssoftware weniger hoch im Kurs steht. In den letzten zehn Jahren nahm der Anteil der Internetnutzer, die eine
Sicherheitssoftware verwenden, stetig ab. Nur etwa die Hälfte der Privatpersonen erstellen regelmäßig
Sicherheitskopien ihrer Daten auf einem externen Speicher oder einem Online-Speicherplatz. Auch eine 2-Faktor-Authentifizierung zum Schutz von Zugangsdaten bei Online-Diensten wird von einer deutlichen Mehrheit der Schweizer nur teilweise oder gar nicht verwendet. Bei der
Zwei-Faktor-Authentifizierung werden zwei voneinander unabhängige Faktoren zur digitalen Anmeldung verwendet. Neben einem Passwort wird dabei zum Beispiel zusätzlich ein per SMS versandter Pin abgefragt. Dadurch soll digitaler Identitätsdiebstahl erschwert und verhindert werden.
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