Im Rahmen einer Umfrage gaben 58 Prozent der befragten Cybermobbing-Opfer an, dass sie sich als Auswirkung auf den Angriff in erster Linie sehr verletzt gefühlt haben. Mehr als die Hälfte der Opfer hatte sogar Selbstmordgedanken. Auch den Eltern ist die Gefahr, dass ihr Kind Opfer von Cybermobbing werden könnte, bestens bekannt. Allerdings ist erst eine Minderheit der Eltern persönlich über ihr Kind mit Cybermobbing in Kontakt geraten. Demgegenüber sind schon über 60 Prozent der Lehrer im vergangenen Jahr mit Cybermobbing in Berührung gekommen. Die Täter sind bei solchen Vorfällen meist Mitschüler.
Auch unter Erwachsenen ist Cybermobbing verbreitet. Bei einer Befragung des Bündnisses gegen Cybermobbing gaben 12 Prozent der befragten Frauen an, schon einmal von Cybermobbing betroffen gewesen zu sein. Diese Vorfälle finden sowohl im privaten Umfeld als auch im Arbeitsumfeld statt und treten dabei in den meisten Fällen in Form von Beschimpfungen oder Beleidigungen auf. Ärger mit den betroffenen Personen wurde im Rahmen einer Umfrage am häufigsten als Motiv für Cybermobbing unter Erwachsenen genannt.