Statistiken zur Jagd in Deutschland
Jäger in Deutschland und Europa
Die Jagd ist ein Handwerk und kann in Ausbildung gelernt werden. Da in Deutschland die Jagdbezirke oft zu klein sind, ist die Zahl der Berufsjäger relativ gering. Die Zahl der Jägerprüfungen stieg dagegen im letzten Jahrzehnt an: Während im Jahr 2011 rund 9.500 Teilnehmer die Jägerprüfung erfolgreich ablegten, waren es im Jahr 2022 bereits knapp 18.000 Personen. Damit gab es einen Jäger pro 193 Einwohner. In Deutschland ist die Jägerschaft zum Großteil männlich.Mit über 1,3 Millionen Jägern stand Frankreich im gleichen Jahr an der Spitze im Ländervergleich der Jägerschaft. Das Verhältnis von 51 Einwohnern auf einen Jäger war jedoch deutlich geringer als in Deutschland.
Jagdrecht in Deutschland
In Deutschland ist die Jagd durch das Bundes- bzw. Landesjagdgesetz geregelt. Das Recht besagt, dass das Grundeigentum an Land untrennbar mit dem Jagdrecht verbunden ist. Die Pächter können selbst jagen oder das Recht an Dritte abgeben. Die meisten Grundeigentümer sind in Genossenschaften zusammengeschlossen, da eine Mindestgröße des Eigentums Voraussetzung für die alleinige Jagd ist. Das Jagdrecht beinhaltet jedoch nicht nur das Recht zu jagen, sondern auch die Pflicht der Hege. Dies inkludiert die Fütterung des Wildes in Zeiten der Not sowie den Biotopschutz durch z.B. das Anlegen von Wildäckern.Trotz der gesetzlichen Regelung kommt es immer wieder zur unrechtmäßigen Jagd, der Wilderei. Im Jahr 2023 wurden 1.140 Fälle von Wilderei polizeilich erfasst.