Ein Leben ohne KI-Anwendungen ist für viele schon heute nicht mehr vorstellbar, und wie sehr unser Leben in Zukunft von KI geprägt sein wird, lässt sich nur schwer vorhersagen.
Generative AI – im deutschen generative
– spielt dabei eine immer größere Rolle und ist die Grundlage für erfolgreiche KI-Anwendungen wie ChatGPT. Generative KI basiert auf KI-Technologien wie trainierbare neuronale Netze, maschinelles Lernen (insbesondere Deep Learning) sowie Algorithmen. Auf Anweisung des Nutzers können kreative Inhalte wie Texte, Bilder, Audio- und Videoinhalte etc. erstellt werden. Die kreierten Inhalte sind dabei teilweise kaum von denen des Menschen zu unterscheiden. Generative KI ist zurzeit in aller Munde und der
wird in den nächsten Jahren voraussichtlich erheblich steigen. Die bekanntesten Beispiele sind große Sprachmodelle (Large Language Models) wie ChatGPT und Gemini sowie Bildgeneratoren wie Stable Diffusion, Dall-E oder Midjourney.
Die ChatGPT-Revolution
Ende November 2022 veröffentlichte
OpenAI den KI-Chatbot ChatGPT und löste damit einen weltweiten Hype aus. ChatGPT hat sich unter den Nutzer:innen wie ein Lauffeuer verbreitet. Gerade einmal
fünf Tage benötigte der Chatbot um die Schallmauer von einer Millionen Nutzer:innen zu durchbrechen. Mittlerweile nutzt ein Großteil der Deutschen die Dienste des
KI-Chatbots regelmäßig. Inzwischen ist ChatGPT in allen Microsoft Office Anwendungen integriert und auch Apple verkündete im Juni 2024 eine Partnerschaft mit OpenAI, um ChatGPT in das iPhone-Betriebssystem zu integrieren.
Die Anwendungsbereiche von großen Sprachmodellen sind vielfältig und obwohl die neue Technologie immer noch relativ am Anfang steht, sind schon heute die Fähigkeiten außergewöhnlich. KI-Chatbots könnten die klassische Textarbeit ersetzen und beispielsweise Hausarbeiten sowie wissenschaftliche Texte schreiben, Gerichtsurteile zusammenfassen, eine Webseite programmieren oder die DNA-Helix von Menschen analysieren. In Zukunft könnten große Sprachmodelle den Büroalltag revolutionieren, ganze Berufsgruppen verändern und als universelle Helfer im Privatleben unverzichtbar werden. Allerdings hat generative KI wie jede Technologie Grenzen und beinhaltet
neue Herausforderungen, die bei aller Euphorie ernst genommen werden müssen.
Risiken generativer KI
Generative KI wird bereits häufig in der
Content Erstellung oder zum Brainstorming angewendet und erleichtert so die Arbeit von vielen Menschen und beschleunigt so Prozesse. Dennoch entstehen mit der Technologie auch neue Herausforderungen. Wenn generative KI-Technologien Inhalte erstellen, bei denen nicht mehr unterscheiden werden kann, ob sie von einem Menschen oder einer KI kreiert wurden, entstehen eine Reihe von Problemen. Das Urheberrecht von durch KI generierten Content ist momentan nicht klar geregelt und Bedarf einer Reform. Ebenso kann die Technologie missbraucht werden, um Cyberangriffe durchzuführen, Betrug zu erleichtern oder Fehlinformationen bzw.
Desinformationskampagnen zu verbreiten.
Deep Fakes werden immer beliebter und sorgen zu einem Vertrauensverlust von digitalen Inhalten. Täuschend echte Reden von Politiker:innen wie Olaf Scholz können zudem auch politische Stimmungen und Wahlen beeinflussen und so zu einer
Gefahr für die Demokratie werden. Im Hinblick auf das
Wahljahr 2024 mit einer Vielzahl von Wahlen wie der Europawahl und der Präsidentschaftswahl in den USA ist die Rolle der generativen künstlichen Intelligenz besonders zu beobachten.
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