Ethischer Konsum in Deutschland

Während der täglichen Konsumentscheidungen wägen viele Gedanken für oder gegen einen Kauf ab. Neben Kategorien wie dem Preis, dem Aussehen oder einer bestimmten Marke rücken zunehmend auch ökologische und soziale nachhaltige Aspekte in den Fokus. Diese zuletzt genannten Aspekte sammeln sich unter dem Begriff des ethischen Konsums. Darunter fällt zum einen die Reduzierung des Konsums als auch der Kauf von Produkten, die nachhaltig sind. Klar ist, fast jede Konsumentscheidung hat Auswirkungen auf das Leben von Menschen in fernen Ländern, die Umwelt, die Tierwelt oder alles zusammen. Je mehr man sich mit den Konsumauswirkungen beschäftigt desto größer kommt die Frage auf – kann der individuelle Konsum etwas bewirken? Tatsächlich wirkt sich der individuelle Konsum bereits auf viele Bereiche der Welt aus und das eher negativ.
In Zeiten des Klimawandels sowie dem wachsenden sozialen Gefälle zwischen Industrienationen und Entwicklungsländern wachst bei vielen Konsumierenden die Aufmerksamkeit für die Rahmenbedingungen eines Produktes. Siegel sollen den Konsumierenden bei dem Konsum ethischer Produkte unterstützen – werden aber zunehmend zu einem Dschungelwald, der häufig zu Verunsicherungen führt. Da die Bedingungen der Wertschöpfungskette bei den Unternehmen liegen, sollen diese künftig durch das Lieferkettengesetz in die Verantwortung genommen werden.