Konflikte in Asien und Ozeanien nach Konfliktintensität bis 2023
Die Statistik zeigt die Anzahl von Konflikten in Asien und Ozeanien nach jeweiliger Konfliktintensität in den Jahren von 2005 bis 2023. Im Jahr 2023 gab es in Asien und Ozeanien 18 Dispute.
Konflikte in der Welt - das Conflict Barometer des HIIK
Einmal jährlich wird vom Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung HIIK das sogenannte Conflict Barometer, ein Bericht zum Vorkommen weltweiter Konflikte, herausgegeben. Nach den Angaben der aktuellen Ausgabe belief sich die Anzahl der Konflikte weltweit, d.h. der Dispute, gewaltlosen sowie gewaltsamen Krisen, der begrenzten Kriege und Kriege, im Jahr 2023 auf insgesamt 369. Nach Regionen waren Asien und Ozeanien die dabei am stärksten von Konflikten betroffenen Gebiete. Die meisten der Konflikte hatten die Veränderung einer ideologischen, religiösen, sozioökonomischen oder rechtlichen Ausrichtung des politischen Systems oder die Änderung des Regimetyps zum Gegenstand (Siehe weltweite Konflikte nach Konfliktgegenstand und Intensität).
Konflikte nach der Definition des HIIK
Nach der Terminologie des HIIK ist ein politischer Konflikt eine "Positionsdifferenz hinsichtlich gesamtgesellschaftlich relevanter Güter - den Konfliktgegenständen - zwischen mindestens zwei maßgeblichen direkt beteiligten Akteuren, die mittels beobachtbarer und aufeinander bezogener Konfliktmaßnahmen ausgetragen wird, welche außerhalb etablierter Regelungsverfahren liegen und eine staatliche Kernfunktion oder die völkerrechtliche Ordnung bedrohen oder eine solche Bedrohung in Aussicht stellen". Dabei werden Dispute und gewaltlose Krisen als Konflikte niedriger Intensität-, gewaltsame Krisen als Konflikte mittlerer Intensität-, und begrenzte Kriege sowie Kriege als Konflikte hoher Intensität verstanden. Während es sich jedoch bei Disputen und gewaltlosen Krisen um gewaltfreie Konflikte handelt, werden die Konfliktarten gewaltsame Krise, begrenzter Krieg und Krieg vom HIIK als gewaltsam eingeordnet. Laut Quelle unterscheiden sich die Konfliktstufen nach dem Grad der angewandten physischen Gewalt. Wichtige Kriterien zur Bestimmung des Gewaltgrades sind die dabei eingesetzten Mittel (Waffeneinsatz und Personaleinsatz) und ihre Folgen (Todesopfer, Zerstörung und Flüchtlinge).