Asylanträge in Deutschland nach Bundesländern 2024
In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 2024 bis Ende November rund 43.100 Asyl(erst)anträge gestellt. Damit war Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit den meisten Asylanträgen; am wenigsten waren es hingegen in Bremen mit circa 2.100. Insgesamt wurden in Deutschland 2024 bislang etwa 236.000 Asylanträge (Erst- und Folgeanträge) gestellt.
Was ist Asyl?
Asyl bezeichnet einen geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die Aufnahme von Verfolgten. Das Recht auf Asyl ist in Deutschland im Grundgesetzes (Artikel 16a) verankert. Menschen, die aus anderen Ländern kommen und vor Gewalt, Krieg und Terror fliehen, können in Deutschland Schutz finden. Es ist das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Schutzsuchende können einen Asylantrag stellen, dieser wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geprüft und entschieden. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite Flüchtlinge und Asyl.
Wie werden Asylbewerber auf die Bundesländer verteilt?
Die Quoten der Asylbewerber, die ein einzelnes Bundesland aufnehmen muss, werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge festgelegt. Der sogenannte Königsteiner Schlüssel wird jährlich entsprechend der Steuereinnahmen und der Bevölkerungszahl der Länder errechnet. Somit soll gewährleistet werden, dass die mit der Aufnahme von Flüchtlingen verbundenen Lasten angemessen unter den Bundesländern verteilt werden.