Leitzins der Zentralbank der USA bis 2025
Der US-Leitzins bleibt unangestastet: Die US-Notenbank Fed (Federal Reserve System) belässt den Leitzins² per geldpolitischem Beschluss vom 19. März 2025 unverändert. Es war die zweite geldpolitische Sitzung der Fed seit dem Wiedereinzug von Donald Trump ins Weiße Haus. Es erfolgt somit zunächst keine Anpassung - trotz der steigenden Preise, vor allem aufgrund Trumps Zollpolitik. Damit liegt der Leitzins (auch Federal Funds Rate) weiterhin in der seit dem 19. Dezember 2024 gültigen Zinsspanne von 4,25 bis 4,50 Prozent.
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Was sind Leitzinsen?
Leitzinsen sind von den Zentralbanken festgelegte Zinssätze, zu denen sich Geschäftsbanken bei den Zentralbanken liquide Mittel beschaffen oder überschüssige Reserven anlegen können. Sie beeinflussen (bzw. „leiten“) maßgeblich die Zinsverhältnisse am Geldmarkt und darüber hinaus auch die Zinsentwicklung im Allgemeinen. Somit stellen Leitzinsen das fundamentalste geldpolitische Instrumentarium der Notenbanken dar.
Welche Wirkung hat eine Anhebung bzw. Senkung des Leitzinses?
Durch eine Anhebung der Leitzinsen wird tendenziell das gesamte Zinsniveau nach oben verschoben. Dies hat zur Folge, dass die Nachfrage der Wirtschaft nach Krediten zurückgeht und damit ganz allgemein die wirtschaftliche Aktivität gedämpft wird. Ziel einer solchen „restriktiven Geldpolitik“ ist es, einem inflationären Anstieg des Preisniveaus entgegenzuwirken.
Im Gegenzug kann eine Senkung der Leitzinsen – unter Berücksichtigung des Zieles der Preisstabilität - zu ebenfalls sinkenden Zinsen auf dem Kapitalmarkt führen und dementsprechend die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und das Wirtschaftswachstum ankurbeln.
Neben dem Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft gelten der Zinssatz für die Einlagefazilität sowie der für die Spitzenrefinanzierungsfazilität als Leitzinsen im Eurosystem.