Innovationsfähigkeit von Industrieländer 2023

Die Schweiz erreicht beim Innovationsindikator 2023, einem Index zur Innovationsfähigkeit von Volkswirtschaften, einen Indexwert von 71 und belegt somit den ersten Platz im Ranking. Deutschland befindet sich mit 45 Indexpunkten auf dem zehnten Platz im weltweiten Ranking.

Was ist der Innovationsindikator?

Der Innovationsindikator ist ein Messwert, der im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und der Unternehmensberatung Roland Berger vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhoben wird. Der Innovationsindikator bewertet die Innovationsfähigkeit Deutschlands im Vergleich mit 34 ausgewählten Volkswirtschaften. Zu denen gehören einerseits etablierte Industrienationen, die eine hohe Innovationsorientierung aufweisen und im Allgemeinen auch einen intensiven Austausch von wissens- und technologieintensiven Gütern und Dienstleistungen auf den Weltmärkten betreiben. Andererseits werden auch auch aufstrebende Volkswirtschaften vergleichend analysiert.

Berechnung des Innovationsindikators

Grundlage des Innovationsindikators ist die Erfassung von drei Funktionen von Innovationssystemen: 1. Innovationen hervorbringen, 2. Zukunftsfelder durch Schlüsseltechnologien entwickeln sowie 3. Nachhaltig wirtschaften. Diese drei Funktionen wurden über getrennt voneinander berechnete Komposit-Indikatoren erfasst. Dafür wurden zunächst die für die drei Funktionen jeweils relevanten Indikatoren bestimmt. Anschließend wurden die ausgewählten Indikatoren von ihren Messeinheiten unabhängig gemacht, um eine Vergleichbarkeit herzustellen (Normalisierung). Zuletzt wurden die so erhaltenen Einzelwerte zu einem Index aggregiert. Mehr Informationen zu den verwendeten Indikatoren, zur Vorgehen bei der Normalisierung und der Aggregation können im zugehörigen Methoden-Report nachgelesen werden.