Fertilitätsrate in Deutschland bis 2023
Die Statistik zeigt die zusammengefasste Geburtenziffer, d.h. die Fertilitätsrate in Deutschland. Die Fertilitätsrate betrug im Jahr 2023 in Deutschland 1,35. Nach der Wiedervereinigung war die Geburtenrate zunächst zurückgegangen, im Jahr 1994 betrug sie 1,24. Den höchsten Wert erreichte sie dann im Jahr 2016 (1,59).
Was ist die Geburtenziffer?
Die zusammengefasste Geburtenziffer wird zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im betrachteten Jahr. Die zusammengefasste Geburtenziffer wird berechnet, indem die altersspezifischen Geburtenziffern für jedes Altersjahr zwischen 15 und 49 Jahren addiert werden. Diese altersspezifischen Geburtenziffern ergeben sich als Verhältnis der von Frauen eines Altersjahres geborenen Kinder zu allen gleichaltrigen Frauen im betrachteten Kalenderjahr. Siehe auch die Entwicklung der Fertilitätsrate in der BRD und in der ehemaligen DDR im Zeitraum von 1950 bis 1990.
Der demografische Wandel
Die Bevölkerungsentwicklung wird in der Regel an drei Kriterien gemessen: Fertilität (Geburten), Mortalität (Sterbefälle) und Migration (Ein- und Auswanderung). Die durch den Rückgang der Geburten und die steigende Lebenserwartung verursachte Veränderung der Altersstruktur ist laut Quelle eine der größten gesellschaftspolitischen Herausforderungen in den meisten Industrienationen. Weitere Statistiken zum demografischen Wandel finden sich im gleichnamigen Statista-Report.