Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel in Österreich bis 2022
Im Jahr 2022 wurden im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel insgesamt rund 26,32 Milliarden Euro erlöst - ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die deutliche Umsatzsteigerung des LEH in dem Jahr 2020 ist pandemiebedingt durch eine Konsumverlagerung zu erklären, da während der Lockdowns die Gastronomie sowie die Hotellerie längere Zeit geschlossen waren.
Lebensmitteleinzelhandel auf Wachstumskurs
Aktuell steigt das Umwelt- und Konsumbewusstsein in der Bevölkerung und die Konsumenten sind bereit, teurere Produkte zu kaufen: 78 Prozent der 2019 befragten Österreicher würden für nachhaltig produzierte Produkte mehr bezahlen. Ein stetiger Anstieg innerhalb des Bio-Lebensmittelsektors beweist, dass hier noch immer Wachstum möglich ist.
Hohe Marktkonzentration im Lebensmitteleinzelhandel
Knapp 93 Prozent des gesamten Marktes entfallen auf die drei Marktführer: die Supermarktketten Spar (34,6 %), Rewe (33,3 %) und Lidl/Hofer (24,9 %). Im Jahr 2020 stiegen die Brutto-Verkaufsumsätze von Spar in Österreich um fast 16 Prozent auf 8,32 Milliarden Euro. Damit ist Spar erstmals Marktführer des österreichischen Lebensmittelhandels vor seinem Konkurrenten Rewe. Mehr als zwei Jahrzehnte dominierte der deutsche Handelskonzern Rewe den österreichischen Markt mit seinen Linien Adeg, Billa, Bipa, Merkur und Penny. REWE verfügt jedoch aktuell weiterhin über die meisten Standorte. Im Jahr 2020 unterhielt die REWE Group in Österreich im Bereich Lebensmittelhandel mit 1.990 Verkaufsstellen das größte Filialnetz im Lebensmitteleinzelhandel. Der Marktführer Spar Österreich zählte insgesamt 1.578 Standorte (Spar, Eurospar und Interspar).