Verteilung der Erwerbstätigen in der Schweiz nach Wirtschaftssektoren bis 2023
Im Jahr 2023 waren in der Schweiz durchschnittlich 2,3 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig, 20,2 Prozent in der Industrie und 77,5 Prozent im Dienstleistungssektor. Im Langzeitverlauf zeigt sich der zunehmende Trend zu einer Dienstleistungsgesellschaft: Während der Tertiärsektor seinen Anteil an der Erwerbstätigkeit steigert, nimmt jener der Industrie und der Landwirtschaft ab.
Was sind Erwerbstätige?
Bei der Definition von Erwerbstätigkeit richtet sich die Schweiz nach den Standards der International Labour Organization (ILO). Grundlage der Zahlen sind regelmäßige Befragungen, deren Ergebnisse hochgerechnet werden. Als Erwerbstätige gelten demnach Personen im Alter ab 15 Jahren, die während der Referenzwoche mindestens eine Stunde gearbeitet haben oder nur zeitweilig von ihrem Arbeitsplatz abwesend waren (Urlaub, Krankheit). Dies umfasst Arbeitnehmer ebenso wie Selbständige und im eigenen Betrieb mithelfende Familienmitglieder (nicht berücksichtigt werden die Hausarbeit im eigenen Haushalt, unbezahlte Nachbarschaftshilfe und andere ehrenamtliche Tätigkeiten). Beim Inlandkonzept sind dabei alle in der Schweiz erwerbstätigen Personen enthalten, also auch die Grenzgänger aus dem Ausland.
Erwerbstätigkeit in der Schweiz
Die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz stieg in den vergangenen Jahren stetig an und verzeichnete nur im Jahr 2020 einen leichten Rückgang von 5,1 auf 5,09 Millionen Erwerbstätige. Die Branchen mit den meisten Erwerbstätigen sind das Gesundheits- und Sozialwesen, die Industrie und der Handel. Die Erwerbstätigenquote der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren ist in den letzten zehn Jahren um die Prozentwerte 63,9 und 64,5 geschwankt.