Big-Mac-Index nach Ländern im Juli 2024
Am teuersten bleibt der Big Mac in der Schweiz - auch im Juli 2024 muss man nach dem sogenannten Big-Mac-Index durchschnittlich rund 8,07 US-Dollar für einen Big Mac in der Schweiz bezahlen und damit mehr als in jedem anderen Land der Welt. Der Preis für einen Big Mac in der Schweiz ist gegenüber dem Preis von Januar 2024 um rund 0,1 US-Dollar gesunken.
Wo gibt es den billigsten Big Mac der Welt?
In Taiwan ist der Big Mac im Juli 2024 weltweit am günstigsten: Für einen Big Mac müssen Taiwaner:innen im Juli 2024 nur rund 2,28 US-Dollar bezahlen, im Januar 2024 sind es rund 2,39 US-Dollar gewesen. In Europa ist der Big Mac in der Ukraine mit rund 2,87 US-Dollar am günstigsten. In der Eurozone muss man im Juli 2024 durchschnittlich 6,06 US-Dollar für einen Big Mac bezahlen und somit rund 21 US-Cent mehr als vor sechs Monaten. Vor dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde der weltweit günstigste Big Mac in Russland verkauft. Rund 1,74 US-Dollar mussten Russen im Januar 2022 für einen Big Mac bezahlen, und jetzt?
Was kostet ein Big Mac in Russland?
Nichts, denn in Russland gibt es seit Mai 2022 keinen Big Mac mehr. McDonald's hat sich im Mai 2022 wegen des völkerrechtswidrigen russischen Überfalls auf die Ukraine komplett aus Russland zurückgezogen und alle Filialen verkauft. Mit Alexander Gowor hat sich aber schnell ein patriotischer kremltreuer Oligarch gefunden, um in dieser Angelegenheit nationaler Tragweite die Filialen sämtlich zu übernehmen und - sozialistisch pragmatisch - unter dem innovativen neuem Namen Wkusno i totschka (lecker und Punkt) wieder zu eröffnen. Nur den Big Mac kann man wegen der Markenrechte leider nicht anbieten und somit wird Russland wohl auf absehbare Zeit nicht mehr im Big Mac Index vertreten sein.
Breaking news - Verkaufsstart der Big Mac-Kopie in Russland
Nach gut 10 Monaten Entwicklungsarbeit hat das Science Lab von Wkusno i totschka bewiesen, was der Forschungsstandort Russland zu leisten vermag und Anfang März den "Big Hit" in seinen "lecker und Punkt-Filialen" eingeführt. Es soll sich um eine "verbesserte" Version des Big Mac handeln, allerdings lassen erste Reaktionen von Kunden darauf schließen, dass dies nicht ganz gelungen ist. Aber zumindest der Preis ist mit 165 Rubel, also derzeit (Februar 2023), mit rund 1,81 US-Dollar lecker und Punkt.
Bis zum Rückzug der Konzernmutter McDonald's belegte Russland übrigens mit rund 800 Filialen im Ranking der Länder mit den meisten McDonald's Restaurants den zehnten Platz.
Was ist der Big-Mac-Index und wie funktioniert er?
Der Big-Mac-Index ist ein leicht verständlicher Indikator, der für den Kaufkraftvergleich von Ländern entwickelt wurde. Dieser Indikator wurde 1986 von der britischen Wochenzeitung „The Economist“ erfunden und wird halbjährlich im Januar und Juli jeden Jahres aktualisiert. Die Idee des Economist war, dass es überall auf der Welt McDonald's gibt und der Big Mac in jeder Filiale des Schnellrestaurants weltweit in standardisierter Größe, Zusammensetzung und Qualität verkauft wird. Der Erfolg des Indikators beruht auf seiner Einfachheit und darauf, dass der Big Mac wie auch McDonald's einen sehr hohen Bekanntheitsgrad haben – jeder hat schon von McDonald's und Big Mac gehört. Es handelt sich also um ein standardisiertes Produkt, das weltweit bekannt ist und konsumiert wird. Für den Preisvergleich wird der Preis für einen Big Mac in der jeweiligen Landeswährung zum aktuellen US-Dollar-Kurs umgerechnet. Je höher der umgerechnete Preis ist, desto höher wird auch die Kaufkraft im jeweiligen Land eingeschätzt. Je niedriger der umgerechnete Big Mac Preis ist, desto geringer wird die jeweilige Kaufkraft im Land eingeschätzt.
Preisniveau in der Europäischen Union
Zwischen den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) gibt es deutliche Unterschiede im Preisniveau, was aus der Angabe des Big-Mac-Indexes für die Euro-Zone nicht direkt ersichtlich ist. Der Preisniveauindex für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen in der Europäischen Union bietet hingegen einen detaillierten Vergleich. Während die Verbraucherpreise in Dänemark rund 38 Prozent über dem EU-Durchschnitt liegen, muss man in Bulgarien derzeit nur rund halb so viel für Verbrauchsgüter und Dienstleistungen aufwenden.