Förderung von Braunkohle in Deutschland bis 2024
Der Kohleausstieg in Deutschland kommt - bis zum Jahr 2038 soll der komplette Ausstieg aus der Kohle zur Stromgewinnung in Deutschland abgeschlossen werden. Dies hat auch starken Einfluss auf die Kohleförderung. Im Jahr 2024 wurden rund 91,9 Millionen Tonnen Braunkohle in den Tagebauen der vier Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt gefördert. In den deutschen Kohlekraftwerken wurden in diesem Jahr etwa 80,9 Millionen Tonnen eingesetzt.
Kontroverse zur Braunkohleförderung
Braunkohle wird unter anderem zur Verstromung in Deutschland genutzt. Im Zuge des "Kohleausstiegs" wurde über die Notwendigkeit des weiteren Kohleabbaus in Deutschland diskutiert und für den Erhalt verschiedener Gebiete demonstriert. Zum Symbol wurde etwa der Hambacher Forst in Nordrhein-Westfalen, der RWE als Abbaugebiet dient.
Ausblick zum Kohleausstieg
Die Kohlekommission hat zu Beginn des Jahres 2019 den Ausstieg aus der Kohle in Deutschland bis zum Jahr 2038 empfohlen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat daraufhin das sogenannte Strukturwandelgesetz in den Gesetzgebungsprozess eingebracht. Es sieht neben der Schließung von Kohlekraftwerken und Braunkohletagebauen auch die finanzielle Kompensation und die Etablierung neuer industrieller Strukturen in den betroffenen Regionen vor. Am 3. Juli des Jahres 2020 wurde der Kohleausstieg dann vom Bundestag und Bundesrat, neben der gleichzeitigen Verabschiedung des Strukturstärkungsgesetzes, gesetzlich bestimmt.