Kinderanteil in Deutschland nach Bundesländern 2023
Bremen führt die Liste der Bundesländer mit dem höchsten Kinderanteil an. Ende 2023 lag der Anteil der unter 15-Jährigen dort bei 14,5 Prozent. Dicht gefolgt von Baden-Württemberg und Hamburg zeigt sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle in der Altersstruktur Deutschlands. Während die südlichen und westlichen Bundesländer tendenziell einen höheren Kinderanteil aufweisen, bilden ostdeutsche Länder wie Sachsen-Anhalt mit 12,4 Prozent das Schlusslicht.
Alternde Gesellschaft trotz steigendem Kinderanteil
Der bundesweite Durchschnitt des Kinderanteils lag 2023 bei 13,9 Prozent. Interessanterweise steigt dieser Wert seit 2015 wieder leicht an, nachdem er seit den 1990er Jahren rückläufig war. Gleichzeitig sinkt der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, während der Seniorenanteil zunimmt. Insgesamt führt diese Entwicklung zu einem steigenden Durchschnittsalter. Der demografische Wandel stellt Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen, etwa beim Rentensystem oder der Pflege.
Regionale Unterschiede
Die Altersstruktur variiert stark zwischen den Bundesländern. Hamburg weist mit 67,7 Prozent den höchsten Anteil an Menschen im erwerbsfähigen Alter auf, während Sachsen-Anhalt mit 59,6 Prozent den niedrigsten Wert verzeichnet. Diese Unterschiede spiegeln sich auch im Jugendquotienten wider. In Niedersachsen kommen auf 100 Personen im Alter von 20 bis 64 Jahren 32,8 Personen unter 20 Jahren. In Berlin waren es im Jahr 2023 nur 29,7.