Aggregiertes Ergebnis der Bezirkswahlen in Hamburg 2024

Zeitgleich zu den Europawahlen am 09. Juni 2024 hat Hamburg zur Wahl einer neuen Bezirksversammlung aufgerufen. Beim Blick auf das aggerierte Gesamtergebnis zeigt sich, dass die SPD die meisten Stimmen bei den Bezirkslisten erreichen konnte (25,3 Prozent).  Die Grünen verlieren gegenüber 2019 deutlich und erreichen mit einem Stimmenanteil von 23,6 Prozent den zweiten Platz. Rang drei geht an die CDU (21,6 Prozent). Alle drei Parteien gewann einzelne Bezirke.

Was sind die Bezirkswahlen?

Bei den Bezirkswahlen werden die Abgeordneten der Bezirksversammlungen gewählt. Hamburg ist in sieben Bezirke unterteilt: Altona, Bergedorf, Eimsbüttel, Hamburg-Mitte, Hamburg-Nord, Harburg und Wandsbek. Gewählt werden die Abgeordneten, die in jedem der sieben Bezirke die lokalen politischen Entscheidungen treffen. Die Bezirksversammlungen bestehen aus unterschiedlich vielen Mitgliedern, abhängig von der Bevölkerungszahl des jeweiligen Bezirks. Die gewählten Abgeordneten vertreten die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in ihrem Bezirk und entscheiden über lokale Angelegenheiten, wie beispielsweise Stadtplanung und Bauvorhaben, öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen, lokale Umwelt- und Verkehrsfragen sowie Kultur- und Freizeitangebote. 

Europawahlen in Deutschland 2024 

Neben den Bezirkswahlen waren die Bürger:innen der Stadt Hamburg auch zur Europawahl aufgerufen. Die Europawahlen finden alle fünf Jahre statt und die Ergebnisse beeinflussen die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments und damit die Gesetzgebung und Politik der Europäischen Union. Den vorläufigen Ergebnissen zufolge sind die Christdemokraten der CDU/CSU mit rund 30 Prozent die mit Abstand stärkste Kraft bei den Wahlen. Dagegen verlieren die Parteien der Ampelkoalitionen an Stimmen. Die rechtspopulistische AfD landet mit ihrem bisher besten Ergebnis auf dem zweiten Platz (15,9 Prozent). Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte 6,2 Prozent der Stimmen und wird mit voraussichtlich sechs Sitzen im EU-Parlament vertreten sein.