Umfrage in der Republik Moldau zu den besten Optionen für die Sicherheit des Staates
Krieg in der Ukraine führt zu Anspannungen zwischen der Republik Moldau und Russland
Wenige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat die Republik Moldau am 3. März 2022 den Beitrittsantrag für die Europäischen Union eingereicht. Seit dem 23. Juni 2022 gilt die Republik Moldau als offizieller Beitrittskandidat der EU. Die Zuwendung zur Europäischen Union ist unter anderem dadurch begründet, dass sich die Republik Moldau selbst mit einen Angriff durch Russland bedroht sieht.Russland versteht sich als Schutzmacht der abtrünnigen Region Transnistrien, die aufgrund der politischen Isolation als Staat in der jetzigen Form ohne Hilfe von außen nicht entwicklungsfähig ist. Es besteht die Befürchtung, dass Transnistrien unter dem Vorwand selbst Angriffsziel der Ukraine geworden zu sein, die Schutzmacht Russland um militärischen Beistand ersucht, um schließlich gegenüber der Republik Moldau Tatsachen zu schaffen. Zur NATO möchte das osteuropäische Land im Gegensatz zur EU auch seit Kriegsbeginn nicht beitreten. Nur ein Teil der moldauischen Staatsbürger:innen ist in einer Umfrage von der Gewährleistung von Sicherheit durch die NATO überzeugt. Mit deutlicher Mehrheit befürworten die Moldauer:innen Neutralität als Option zu bestmöglicher Sicherheit wie diese Umfrage zeigt. Diese Haltung war bis vor kurzem auch noch die vorherrschende Meinung in den russischen Nachbarsstaaten Schweden und Finnland. Repräsentative Umfragen zum NATO-Beitritt in Schweden und Finnland belegen den Stimmungswandel seit dem russischen Überfall auf die Ukraine. Finnland ist mittlerweile der NATO beigetreten, Schweden wartet noch auf die Zustimmung aus der Türkei.