Import und Export von Futtermitteln für Nutztiere in Deutschland bis 2024
Deutschland exportiert mehr Futtermittel für Nutztiere als es importiert. Im Jahr 2024 lag die Exportmenge von Futtermitteln aus Deutschland bei 2,1 Millionen Tonnen. Demgegenüber hatte Deutschland lediglich etwa 1,1 Million Tonnen Futtermittel aus dem Ausland importiert.
Zu den wichtigsten Abnehmerländern von Futtermitteln aus Deutschland gehörten zuletzt die Niederlande, Polen und Dänemark. Unter den Lieferländern waren die Niederlande sowie Polen und Frankreich die Spitzenreiter.
Getreide als wichtigster Rohstoff für Futtermittel
Im Wirtschaftsjahr 2023/24 belief sich die Herstellungsmenge von Mischfutter auf fast 22 Millionen Tonnen. Der Großteil des Mischfutters dient dabei der Fütterung von Schweinen – an zweiter Stelle kamen Rinder (ohne Kälber). Für die Herstellung von Mischfutter wird in erster Linie Getreide verwendet – vor allem Weichweizen. Etwa 30 Prozent der deutschen Weichweizenernte wird in der Futtermittelindustrie weiterverarbeitet. Aber auch Ölkuchen und -schrote spielen als Futtermittel in der Nutztierhaltung eine zentrale Rolle. Dazu gehören neben Raps und Rübsen auch Soja.
Erzeugerpreise im Jahr 2022 auf Rekordniveau
Im Jahr 2022 sind die Erzeugerpreise für Futtermittel stark gestiegen, nachdem sich bereits im Jahr 2021 ein Preisanstieg beobachten ließ. Ursächlich für den Preisanstieg im Jahr 2022 waren die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges. Die vor diesem Hintergrund angespannte Lage auf dem Getreide- und Ölsaatenmarkt hat weltweit zu steigenden Rohstoff- und Lebensmittelpreisen geführt. Nach einem Höhepunkt im Oktober 2022 sind die Futtermittelpreise jedoch wieder leicht rückläufig.