Todesopfer durch das Olympia-Attentat in München 1972
Das Attentat
Vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes drangen am morgen des 05. Septembers 1972 acht Terroristen der palästinensischen Terrorgruppe "Schwarzer September" auf das Gelände des olympischen Dorfes vor und nahmen die israelische Mannschaft als Geiseln. Ursprünglich wollten die Terroristen so Israel dazu zwingen, eine Reihe von palästinensischen Häftlingen in Israel und einige weitere Terroristen freizulassen. Verhandlungen schlugen fehl und so kam es zu auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck zu einem gewaltsamen Befreiungsversuch der Geiseln durch die bayrische Polizei. Dieser schlug fehl und nach einem mehrstündigen Feuergefecht wurden alle Geiseln ermordet.Auswirkungen
Die Olympischen Spiele wurden nach einer halbtägigen Pause und einer damit einhergehenden Gedenkfeier unterbrochen, anschießend jedoch fortgesetzt. Die drei inhaftierten Terroristen wurden durch eine Flugzeugentführung am 29. Oktober durch weitere palästinensische Terroristen wieder auf freien Fuß gesetzt. Israels Geheimdienst, der Mossad, führte später eine eigene Vergeltungsaktion durch. Der Name dieser Operation lautete "Caesarea".Als Reaktion auf die vielen Planungsfehler und falschen Entscheidungen der bayrischen Polizei wurde auf Bundesebene die Spezialeinheit "Grenzschutzgruppe 9" gegründet, welche in Zukunft solche Vorfälle vermeiden sollte. Auch die Länder gründeten den jeweiligen Landespolizeidienststellen unterstellte Sondereinsatzkommandos, kurz SEK.
Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.