Veränderung des Beitrags des Tourismus zu BIP und Beschäftigung weltweit 2020 & 2021

Die Tourismusbranche wurde weltweit stark von der Corona-Pandemie getroffen. Dies zeigt sich sowohl am Beitrag der Tourismusindustrie zum BIP als auch am Beitrag der Branche zur Beschäftigung weltweit. In allen Regionen weltweit wurde im Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr 2019 ein starker Rückgang des Beitrags der Tourismusbranche zum BIP und zur Beschäftigung verzeichnet. Im Asien-Pazifik-Raum nahm der Beitrag zum BIP im Jahr 2020 um fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. Gleichzeitig sank der Beitrag zur Beschäftigung um rund 19 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2020 stieg sowohl der Beitrag des Tourismus zum BIP als auch zur Beschäftigung in allen Regionen der Welt im Jahr 2021 bereits wieder.

Weltweiter Einbruch der Touristenankünfte

Grund für den starken Rückgang ist unter anderem der Einbruch der internationalen Touristenankünfte im Jahr 2020. Diese sind in allen Regionen weltweit stark gesunken. Während in den Monaten Januar und Februar 2020 in einzelnen Regionen weltweit noch ein leichter Zuwachs an Ankünften von internationalen Reisenden von bis zu sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet wurde, gingen die touristischen Ankünfte ab März 2020 in allen Regionen weltweit stark zurück. Mit einem Rückgang der internationalen Touristenankünfte von durchschnittlichen -97 Prozent weltweit kam der Tourismus im April 2020 sogar größtenteils zum Stillstand.

Auswirkungen auf das Gastgewerbe in Deutschland

Auch in Deutschland ist der Tourismus stark von der Corona-Pandemie getroffen. Sowohl während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 als auch während des zweiten Lockdowns im Winter 2020/21 wurde ein Beherbergungsverbot für touristische Betriebe in Deutschland ausgesprochen. Dies führte dazu, dass im April 2020 lediglich rund 4,3 Millionen und im November 2020 rund neun Millionen Übernachtungen in Beherbergungsstätten in Deutschland verzeichnet wurden. Damit nahm die Anzahl an Übernachtungen um rund 90 Prozent bzw. 72 Prozent im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten ab.