Bargeldloser Zahlungsverkehr in Deutschland
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Bargeldloser Zahlungsverkehr bezeichnet die Abwicklung von Zahlungen ohne Verwendung von Bargeld, d.h. von Konto zu Konto. Im Jahr 2023 wurden deutschlandweit rund 69,8 Billionen Euro durch unbare Zahlungen umgesetzt. Damit war Deutschland innerhalb der Europäischen Union das Mitgliedsland mit dem höchsten Umsatz im bargeldlosen Zahlungsverkehr.
Allgemein wird bei einer Kartenzahlung das Konto des Zahlungspflichtigen entweder weitgehend zeitgleich (Debitkarte) mit der Zahlung oder erst nach der Nutzung der Karte (Kreditkarte) mit dem Zahlungsbetrag belastet. Bei der Kreditkartennutzung wird bis zur Belastung des Kontos gleichzeitig auch ein kurzfristiger Kredit in Anspruch genommen. Ende des Jahres 2023 belief sich die Anzahl der ausgegebenen Kreditkarten hierzulande auf rund 35,1 Millionen Stück.
Lastschriften und Überweisungen
Es gibt verschiedene Formen des unbaren Zahlungsverkehrs. So können Buchgeldzahlungen mittels Lastschrift, Überweisung oder Scheck erfolgen. Hierbei wird das Konto des Zahlungspflichtigen um den zu zahlenden Betrag belastet, während selbiger Zahlungsbetrag auf dem Konto des Zahlungsempfängers gutgeschrieben wird. Das von den zuvor beschriebenen Bezahlverfahren am häufigsten verwendete unbare Zahlungsmittel in Deutschland ist derzeit das Lastschriftverfahren. Dieses kommt vor allem bei regelmäßig wiederkehrenden Zahlungen wie z. B. der Miete zum Einsatz. Bei einmaligen Zahlungen sind eher Überweisungen üblich. Mit rund 63,6 Billionen Euro war dieses Bezahlverfahren im Jahr 2023 das umsatzstärkste in Deutschland. Die Anzahl der Zahlungstransaktionen, die per Scheck ausgeführt wurden, ist in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen. Während im Jahr 2010 noch rund 48,3 Millionen Transaktionen per Scheck durchgeführt wurden, waren es 2023 lediglich noch 2,6 Millionen.Kartenzahlungen
Eine weitere Form der bargeldlosen Zahlung ist die Kartenzahlung durch Debit- oder Kreditkarten. Der Anteil dieser Zahlungsform am bargeldlosen Zahlungsverkehr nimmt kontinuierlich zu. Mittlerweile hat die Debitkarte das Lastschriftverfahren als das am meisten genutzte unbare Zahlungsmittel abgelöst. Zum Ende des Jahres 2023 konnten in Deutschland rund 143,3 Millionen ausgegebene Debitkarten gezählt werden.Allgemein wird bei einer Kartenzahlung das Konto des Zahlungspflichtigen entweder weitgehend zeitgleich (Debitkarte) mit der Zahlung oder erst nach der Nutzung der Karte (Kreditkarte) mit dem Zahlungsbetrag belastet. Bei der Kreditkartennutzung wird bis zur Belastung des Kontos gleichzeitig auch ein kurzfristiger Kredit in Anspruch genommen. Ende des Jahres 2023 belief sich die Anzahl der ausgegebenen Kreditkarten hierzulande auf rund 35,1 Millionen Stück.
