Gemüse - Anbau
In der Schweiz wird für die Landwirtschaft eine Fläche von rund einer Million Hektar genutzt. Hiervon entfallen rund 9.000 Hektar auf die Anbauflächen für Frischgemüse im Freiland und 1.000 Hektar auf Gewächshäuser. Im Jahr 2019 betrug die Anbaufläche von Freilandgemüse rund 13,7 m² pro Person. Die wichtigsten Gemüsesorten sind Karotten, Zwiebeln, Tomaten und Gurken.Gemüse - Konsum
Der jährliche Pro-Kopf-Konsum von Gemüse in der Schweiz beziffert sich auf rund 99 Kilogramm. Das Lieblingsgemüse der Schweizer sind Karotten mit einem durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Konsum von rund 7,5 Kilogramm, gefolgt von Tomaten, Peperoni, und Melonen. Die beliebtesten Geschäfte zum Kauf von Gemüse, Salat und Früchten in der Schweiz sind Migros und Coop. Rund die Hälfte es im Inland konsumierten Gemüses wird importiert.Obst - Anbau
Im Jahr 2019 wurde in der Schweiz von 2.000 Betrieben im Obstanbau insgesamt 154.000 Tonnen Obst (inkl. Beerenobst) in Tafelqualität geerntet. Wichtigste Obstsorte mit einem Anteil von 74 Prozent der gesamten Erntemenge waren Äpfel. Die häufigsten Apfel-Sorten sind hierbei Gala, Golden Delicious, Braeburn und Jonagold. In den letzten Jahren ist zudem die Bedeutung des Beerenanbaus gestiegen. Die beliebteste Beerensorte ist die Erdbeere.Obst - Konsum
Rund 80 Prozent der Schweizer essen täglich oder fast täglich Früchte; weitere 13 Prozent zumindest wöchentlich. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum von Obst in der Schweiz beträgt rund 112 Kilogramm. Obstsorte Nummer Eins im Anbau und in der konsumierten Menge ist der Apfel: 14 Kilogramm beträgt der durchschnittliche Verbrauch pro Kopf und Jahr. Birnen sind mit über 3 Kilogramm pro Kopf und Jahr ebenfalls beliebte Schweizer Früchte.Bio-Markt
Der Marktanteil von Bio-Produkten in der Schweiz ist 2020 auf 10,8 Prozent gestiegen (2019: 10,3 Prozent). Der Pro-Kopf-Konsum stieg auf 445 Schweizer Franken (2019: 377 Franken) und sowohl bei Bio-Obst als auch bei Bio-Gemüse wurde gegenüber dem Vorjahr ein beachtliches Umsatzplus erzielt. Mit plus 15,3 Prozent bei Obst und plus 18,4 Prozent bei Gemüse war der Anstieg deutlich ausgeprägt als in den Jahren davor. Der Nachfrageanstieg bei Bio-Lebensmitteln sorgte dafür, dass im Jahr 2020 im 24 Prozent des im Lebensmitteleinzelhandel abgesetzten Gemüses und 18,4 Prozent der Früchte Bio-Qualität hatten.Außenhandel
Die Schweiz ist Nettoimporteur von Obst und Gemüse, jährlich werden Früchte im Wert von rund 1,3 Milliarden Schweizer Franken und Gemüse im Wert von rund 600 Millionen Schweizer Franken importiert. Die Ausfuhr in Höhe von 18 bzw. 7 Millionen Schweizer Franken ist im Vergleich dazu gering. Das wichtigste Herkunftsland für den Import von Gemüse ist hierbei mit einem Anteil von rund einem Drittel Spanien, gefolgt von Italien, den Niederlanden und Frankreich. Exportländer für Gemüse aus der Schweiz sind für allem die Nachbarländer Österreich, Deutschland sowie die Niederlande und Frankreich. Die meisten Früchte in den Regalen der Schweizer Detailhändler stammen aus Spanien, Italien und Kolumbien.