– und damit auch das häufigste Metall auf unserem Planeten. Es kommt jedoch nur gebunden, meist in Form mineralischer Verbindungen wie Alumosilikaten in Ton, Gneis- oder Granitgesteinen vor. Insbesondere das an Aluminiummineralien reiche Bauxit gilt dabei als wichtigstes Erz zur Gewinnung des
sich in Guinea und Vietnam befinden. Als raffiniertes Metall gilt Aluminium aufgrund seiner Leichtigkeit in Kombination mit hoher Korrosionsresistenz als wichtiges Baumaterial beispielsweise in der
Primäre und sekundäre Metallgewinnung
In der Herstellung von Aluminium unterscheidet man zwischen Primäraluminium (auch Hüttenaluminium), das aus Bauxit gewonnen wird, und Sekundäraluminium, welches aus Aluminiumschrott hergestellt wird. Um Primäraluminium zu gewinnen, wird zunächst das Aluminiumoxid/hydroxid-Gemisch des Bauxits mit Natronlauge versetzt, um Fremdbestandteile zu entfernen. Später wird das Gemisch in Wirbelschichtenanlagen zu Aluminiumoxid gebrannt. Bei der Gewinnung von Sekundäraluminium wird Aluminiumschrott, beziehungsweise „Krätze“ (Gemisch aus Aluminiummetall und Oxidpartikeln) eingeschmolzen. Zuletzt belief sich die
Produktion von Primäraluminium in Deutschland auf etwa 473.000 Tonnen und von Sekundäraluminium auf rund 341.000 Tonnen. Das
global in Raffinerien produzierte Aluminium belief sich Jahr 2023 auf rund 70,6 Millionen Tonnen, wobei allein die
chinesische Hüttenproduktion über 41 Millionen Tonnen davon ausmachte.
Ein vielseitiger Werkstoff
Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften findet Aluminium in einer Vielzahl von Branchen Anwendung. In Deutschland wurden dabei im Jahr 2022 etwa 44 Prozent des
gesamten verwendeten Aluminiums im Bereich Verkehr eingesetzt, allem voran im Fahrzeugbau. Die geringe Masse bei hoher Festigkeit trägt zu einem geringeren Treibstoffverbrauch der Fahrzeuge bei, was auch beim Bau von Flugzeugen und
Maschinen von Vorteil ist. Häufig wird Aluminium zum Schutz vor Umwelteinflüssen zusätzlich noch eloxiert, wobei unter Verwendung elektrischen Stroms eine dünne Oxidschicht auf der Oberfläche des Metalls gebildet wird, die das Material vor weiterer Korrosion schützt, was insbesondere im
Leichtbau von großer Wichtigkeit ist. Um die globale Nachfrage nach dem mattsilbrigen Metall zu decken, stellen insbesondere chinesische Unternehmen große Mengen an Primär- und Sekundäraluminium her.
Gemessen an der Produktionsmenge sind hierbei die Hüttenkonzerne Chinalco und Hongqiao mit über 7,1 beziehungsweise 6,3 Millionen Tonnen produzierten Aluminiums internationale Marktführer.
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