im Jahr 2023 auf mehr als 9,7 Milliarden Euro steigern. Sortimentsbuchhandlungen, also stationäre Einzelhandelsgeschäfte mit einer breiten Auswahl an Medien, Themen und Titeln, bilden hier nach wie vor den
, auch wenn der Versandbuchhandel inklusive dem Internethandel zuletzt im Vergleich steigende Umsätze verzeichnen konnte. Weitere Vertriebskanäle sind der herstellende Buchhandel (Verlagsbuchhandel) oder auch Büchergemeinschaften, die jedoch eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Die Bedeutung des Bucheinzelhandels
Der Bucheinzelhandel in Deutschland erzielte im Jahr 2022 einen
Nettoumsatz von rund 3,7 Milliarden Euro. Im
europäischen Vergleich wird nirgendwo mehr im Bucheinzelhandel umgesetzt als in Deutschland. Den
größten Anteil am Umsatz nach Segmenten im Einzelhandel mit Büchern hat dabei die Warengruppe Belletristik, gefolgt von Kinder- und Jugendbüchern vor Ratgebern.
Zu den
größten Unternehmen der Branche in Deutschland gehören die Thalia-Gruppe, die sich im Jahr 2019 mit der Mayersche Buchhandlung zusammengeschlossen hat und mittlerweile rund 500
Filialen in der DACH-Region betreibt. Im Geschäftsjahr 2023/24 erreichte das Unternehmen mit rund 1,9 Milliarden Euro seinen
bisherigen Rekordumsatz.
Während die
Anzahl der Beschäftigten im deutschen Buchhandel im langjährigen Mittel tendenziell fällt, schwankt die
Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den letzten Jahren.
Veränderungsdruck durch E-Books und E-Commerce
Eine der größten Herausforderungen des Buchhandels stellt die wachsende Digitalisierung dar. Der Internethandel mit Büchern und anderen Druckerzeugnissen ist der am
stärksten wachsende Vertriebskanal im deutschen Buchhandel und auch der E-Commerce-Umsatzanteil im Einzelhandel mit Büchern steigt immer mehr. Gleichzeitig geht die
Anzahl der Unternehmen im stationären Bucheinzelhandel seit Jahren stark zurück. Zudem steigt der
Absatz von E-Books im deutschen Buchmarkt - zuletzt auf rund 41 Millionen Stück. Der
Umsatzanteil ist mit rund sechs Prozent zwar noch relativ gering, ein starkes Wachstum ist im Laufe der letzten zehn Jahre jedoch klar zu erkennen.
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