Der Großhandel bezeichnet den Handel zwischen gewerblichen Marktteilnehmern, während der Einzelhandel Produkte an den (privaten) Endverbraucher vertreibt. Abnehmer des Großhandels sind Weiterverarbeiter, Großverbraucher oder Einzelhändler. Bei sogenannten Cash-and-Carry-Großmärkten wie der Metro in Deutschland oder Costco in den USA kann der Übergang zum Einzelhandel jedoch fließend sein.
Der Großhandel in Deutschland im Überblick
In den mehr als 132.000
Unternehmen im Großhandel in Deutschland arbeiten nach Schätzungen auf Basis einer Stichprobe des Statistischen Bundesamtes etwa 1,9 Millionen
Beschäftigte. Da ein Großteil des Konsumgüterhandels und auch des
Außenhandels über Großhändler abgewickelt wird, setzt die Branche signifikante Summen um. In Deutschland erwirtschaftete der Großhandel im Jahr 2021 einen
Umsatz von knapp 1,39 Billionen Euro.
Funktionsweise und Struktur der Großhandelsbranche
Seine Marge erzielt der Großhandel über die Menge. Dieser Umstand führt zu einem natürlichen Hang zur Größe, der sich auch im hohen Konzentrationsgrad der Branche widerspiegelt. Der Umsatzanteil der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen Euro steigt in den letzten Jahren kontinuierlich und deren
Umsatzanteil im Großhandel in Deutschland nach Umsatzgrößenklassen macht bereits mehr als die Hälfte aus – dabei stellen sie nur eine verhältnismäßig geringe
Anzahl der Unternehmen im Großhandel. Das Gros der Unternehmen setzt weniger als zehn Millionen Euro um. Zu den
wichtigsten Unternehmen im Großhandel gehören u. a. die BayWa AG und die Würth-Gruppe.
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