Handelsbilanz: Deutliches Übergewicht auf Seiten der Exporte
Deutschland exportiert deutlich mehr Waren als es importiert. In so einem Fall wird von einem Handelsbilanzüberschuss gesprochen. Insgesamt beläuft sich das Exportvolumen von Deutschland seit dem Jahr 2011 kontinuierlich auf über eine Billion Euro. Im Corona-Krisenjahr 2020 brachen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um rund neun Prozent ein. Im Jahr 2021 stieg der Wert der Exporte dann wieder um 14 Prozent. Die wichtigsten Handelspartner von Deutschland waren die USA, China und Frankreich. Dabei nahmen Kraftwagen und Kraftwagenteile den größten Anteil an allen exportierten Gütern ein.Der Wert der Importe Deutschlands erreichte im Jahr 2021 rund 1,2 Billionen Euro. Somit stiegen die Importe im Vergleich zum Vorjahr um über 17 Prozent an, nachdem sie im Corona-Krisenjahr 2020 um 7 Prozent zurückgegangen sind. Den größten Anteil an den importierten Gütern machten dabei Datenverarbeitungsgeräte sowie Kraftwagen und Kraftwagenteile aus. Der größte Handelspartner gemessen am Wert der Importe war China.
Die Außenhandelsbilanz ergibt sich aus der Differenz zwischen den Ausfuhren und den Einfuhren von Waren. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, führt Deutschland seit 60 Jahren weitaus mehr Waren pro Jahr aus als es einführt, d.h. es gibt eine positive Außenhandelsbilanz, einen sogenannten Exportüberschuss. Der Außenbeitrag ergibt sich als Saldo zwischen Exporten und Importen von Waren und Dienstleistungen. Auch dieser war in den letzten Jahren in Deutschland stets positiv.