Wissenswertes zum Thema Immobilien
Welche Teilmärkte gibt es?
Je nach Art der Nutzung gliedert sich der Immobilienmarkt in verschieden Teilsegmente. Unter Wohnimmobilien fallen Gebäude oder Gebäudeteile, welche ausschließlich oder überwiegend Wohnzwecken dienen und von den Eigentümern selbst bzw. einem Mieter genutzt werden. Aktuell gibt es in Deutschland rund 19,6 Millionen Wohngebäude, in den sich etwa 42,2 Millionen Wohnungen befinden. Hinzu kommen noch die sich in Nichtwohngebäuden befindlichen Wohnungen, wodurch sich in Deutschland ein Wohnungsbestand von insgesamt knapp 43,7 Millionen Einheiten ergibt.Ein weiterer Teil der Immobilienwirtschaft ist der Markt für Gewerbeimmobilien, welcher sich mit der Entwicklung, Bewirtschaftung und Vermarktung von gewerblichen Immobilien wie beispielsweise Büro- und Einzelhandelsimmobilien beschäftigt. Der größte Bestand an Büroflächen findet sich derzeit in der Bundeshauptstadt Berlin, knapp gefolgt von der Region München.
Weitere Teilbereiche sind unter anderem der Markt für Sozialimmobilien oder Spezialimmobilien. Unter Sozialimmobilien werden Gebäude zusammengefasst, die der Erkennung, Behandlung, Vermeidung und Rehabilitation von akuten Krankheiten dienen wie zum Beispiel Krankenhäuser und Kliniken. Spezialimmobilien oder auch Sonderimmobilien sind Gebäude, die für eine genau bestimmte, besondere Nutzung erstellt und vorgesehen sind, beispielsweise ein Bahnhöfe, Kraftwerksgebäude oder Hotels.
Immobilieninvestments
Die andauernden konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten beeinflussen auch den deutschen Investmentmarkt für Immobilien. Dies lässt sich zum Beispiel am Transaktionsvolumen in Gewerbeimmobilien ablesen. Im Jahr 2023 wurden hierzulande rund 24,1 Milliarden Euro in gewerbliche Immobilien investiert. Im Vorjahr waren es noch mehr als 50 Milliarden Euro. Aber auch Investments in Wohnimmobilien sind betroffen. Im Jahr 2022 brach der Markt für Wohnobjekte und -portfolios regelrecht ein. 2023 setzte sich der Abwärtstrend fort: Rund 8,2 Milliarden Euro wurden investiert. Zum Vergleich: 2021 waren es noch 50 Milliarden Euro.In Wohnportfolios werden mehr als zehn Wohneinheiten zu einem Investitionsobjekt zusammengefasst.