Chinesische Automobilhersteller
Chinesische Automobilhersteller spielten bis vor Kurzem in Deutschland keine Rolle. Nun aber kündigen diese sich auch hierzulande an, vor allem im Rahmen des Umbruchs hin zur Elektromobilität. Seit 2022 sind in dem Pkw-Bestand nach Marken in Deutschland Marken wie MG Roewe oder auch BYD aufgeführt. Die Zulassungszahlen der chinesischen Marken in Deutschland waren bis Anfang 2024 allerdings überschaubar. BYD, immerhin der größte Hersteller von E-Autos weltweit, zählte im Januar 2024 etwa 4.300 Pkw in Deutschland und rangierte damit auf Augenhöhe mit Marken wie Lamborghini und Cadillac. Der staatseigene Konzern SAIC war mit der Marke MG Roewe bereits erfolgreicher und zählte rund 36.600 zugelassene Pkw, darunter vor allem Fahrzeuge des Modells MG 4.
Der chinesische Automarkt wie auch die chinesische Autoindustrie sind derzeit stark vom Wandel zur Elektromobilität geprägt, welcher dort schnell voranschreitet. BYD ist bislang der mit Abstand größte Profiteur von diesem Wandel. Die Absatzzahlen der etablierten staatlichen Hersteller stagnieren hingegen, da diese im Elektrosegment häufig ein weniger starkes Portfolio haben. Der Umsatz von SAIC etwa stagnierte auch 2023. Aber auch etliche der, vergleichsweise jungen, E-Autobauer können von dem Wachstum im E-Automarkt kaum profitieren. So lag zum Beispiel der Nettoverlust von NIO 2023 auf einem neuen Höchststand.
Unter anderem die EU verhängte im Jahr 2024 Strafzölle für die Einfuhr chinesischer Elektroautos. Diese gelten als Reaktion auf laut EU-Kommission wettbewerbsverzerrenden Subventionen für die Hersteller in China durch die chinesische Regierung. Diese Strafzölle treffen auch westliche Hersteller, die Fahrzeuge in China produzieren und anschließend nach Europa einführen. Je nach Hersteller unterscheidet sich die Höhe der EU-Strafzölle für chinesische Elektroautos deutlich.
Wer sind die größten chinesischen Hersteller?
Die SAIC Motor Company (ehemals Shanghai Automotive Industry Corporation) ist der größte Automobilhersteller Chinas und nach Anzahl der abgesetzten Fahrzeuge der sechstgrößte Hersteller der Welt. In China selbst war lange die FAW Group (First Automobile Works) mit dem Joint Venture mit Volkswagen führend. Seit 2022 ist beim Pkw-Absatz in China nach Automobilherstellern allerdings BYD führend. Im Jahr 2023 vergrößerte BYD den Abstand auf Volkswagen-FAW und verkaufte mit insgesamt rund 2,7 Millionen Pkw fast 860.000 Fahrzeuge mehr.Der chinesische Automarkt wie auch die chinesische Autoindustrie sind derzeit stark vom Wandel zur Elektromobilität geprägt, welcher dort schnell voranschreitet. BYD ist bislang der mit Abstand größte Profiteur von diesem Wandel. Die Absatzzahlen der etablierten staatlichen Hersteller stagnieren hingegen, da diese im Elektrosegment häufig ein weniger starkes Portfolio haben. Der Umsatz von SAIC etwa stagnierte auch 2023. Aber auch etliche der, vergleichsweise jungen, E-Autobauer können von dem Wachstum im E-Automarkt kaum profitieren. So lag zum Beispiel der Nettoverlust von NIO 2023 auf einem neuen Höchststand.
Viele Hersteller mit Strafzöllen konfrontiert
Vor allem bei den Elektroautos sind mehrere chinesische Autobauer führend und bauen weltweit ihre Marktanteile aus. Der wachsende Erfolg der Hersteller außerhalb Chinas zeigt sich auch zunehmend in den Pkw-Exporten aus China. So wurden 2023 über 4,1 Millionen Pkw exportiert, gut 1,6 Millionen mehr als im Vorjahr.Unter anderem die EU verhängte im Jahr 2024 Strafzölle für die Einfuhr chinesischer Elektroautos. Diese gelten als Reaktion auf laut EU-Kommission wettbewerbsverzerrenden Subventionen für die Hersteller in China durch die chinesische Regierung. Diese Strafzölle treffen auch westliche Hersteller, die Fahrzeuge in China produzieren und anschließend nach Europa einführen. Je nach Hersteller unterscheidet sich die Höhe der EU-Strafzölle für chinesische Elektroautos deutlich.
