Geburtenbilanz in Österreich bis 2024
Im Jahr 2024 betrug das Geburtendefizit in Österreich rund -10.500 Personen, d.h. es gab entsprechend mehr Sterbefälle als Geburten. Damit war die Geburtenbilanz das fünfte Jahr in Folge negativ.
Was ist die Geburtenbilanz?
Die Geburtenbilanz ergibt sich aus den Geburten abzüglich der Sterbefälle. Gezählt werden nur die lebendgeborenen Kinder, nicht die Totgeborenen. Die Zählung erfolgt auf Basis der laufend vom Zentralen Personenstandsregister übermittelten Daten. In den Daten sind auch im Ausland verstorbene Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich sowie ab 2015 auch die im Ausland stattgefundenen Geburten von Müttern mit Hauptwohnsitz in Österreich enthalten.
Natürliche Bevölkerungsentwicklung in Österreich
Die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist ein Teilbereich der Demografie und bezieht sich auf die Differenz von Geburten und Todesfällen, lässt also den Faktor Migration (Ein- und Auswanderung) außen vor. Die negative Geburtenbilanz in Österreich bedeutet demnach, dass die Bevölkerung ohne Zuwanderung gesunken wäre. In den einzelnen Bundesländern fällt diese Bilanz jedoch teilweise auch positiv aus; dementsprechend gibt es ebenso relevante regionale Unterschiede bei der Geburtenrate und der Sterberate.