Preisindex für den Individualkonsum von Olivenöl in Deutschland bis 2023
Der Verbraucherpreisindex für Olivenöl lag in Deutschland im Jahr 2023 bei 145. Daraus ist abzuleiten, dass die Preise im Vergleich zum Jahr 2020 um rund 45 Prozent gestiegen sind. Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung von Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden.
Warum ist Olivenöl so teuer?
Olivenöl hat in den letzten Jahren eine große Preissteigerung erfahren, die sich von der allgemeinen Entwicklung der Lebensmittelpreise in Deutschland abhebt. Während die Verbraucherpreise vieler Lebensmittel in Deutschland nur noch langsam steigen oder sogar zurückgehen, gehört Olivenöl zu den wenigen Ausnahmen, die weiterhin deutliche Preisanstiege verzeichnen. Einer der Gründe für die hohen Preise von Olivenöl ist, dass extreme Wetterbedingungen wie Hitze die Olivenernten in den führenden Produktionsländern erheblich beeinträchtigt haben. Dies führt zu einer geringeren Verfügbarkeit und damit zu höheren Preisen. Zusätzlich steigen die Produktionskosten, unter anderem durch höhere Energiekosten, was sich ebenfalls auf den Endpreis auswirkt.
Führende Produktionsländer
Führend in der Herstellung von Olivenöl sind Länder des Mittelmeerraums, allen voran Spanien, Italien, Griechenland und Portugal. Spanien ist dabei der größte Produzent, gefolgt von Italien und Griechenland. Deutschland bezieht sein Olivenöl hauptsächlich aus diesen drei Ländern, wobei Italien den größten Anteil liefert. Insgesamt importierte Deutschland im Jahr 2023 rund 64.400 Tonnen Olivenöl.