Tee ist ein Genussmittel, das meist als heißes Aufgussgetränk zubereitet wird. Im engeren Sinne bezeichnet Tee ausschließlich die getrockneten Bestandteile der Teepflanze (Camellia sinensis), bei denen je nach Verarbeitungsweise zwischen den vier Grundformen schwarzer/roter Tee, grüner Tee, weißer Tee und Oolong unterschieden wird. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden aber auch Aufgussgetränke aus anderen Pflanzen als Tee bezeichnet, so z.B. Kräutertee (Pfefferminz, Rooibos u.ä.) und Früchtetee.
Die vor allem in tropischen und subtropischen Hochlagen kultivierte Teepflanze wird heute weltweit auf rund vier Millionen Hektar angebaut. Die weltweite Erntemenge beträgt rund sechs Millionen Tonnen, wobei auf die fünf wichtigsten Erzeugerländer China, Indien, Kenia und Sri Lanka mehr als drei Viertel des gesamten Erntevolumens entfallen. Im fairen Handel zählt Tee zu den wichtigsten Warengruppen, durch das deutlich geringere Gewicht ist der Vergleich zu anderen wichtigen Fairtrade-Produkten wie Bananen, Zucker oder Kaffee jedoch nur schwer zu ziehen. Der Preis von Tee im Welthandel, der sich an den durchschnittlichen Verkaufspreisen an den wichtigsten Handelsplätzen Colombo, Kalkutta und Mombasa orientiert, entwickelt sich in den vergangen fünf Jahren mit einer steigenden Tendenz. Im Jahr 2019 kostete ein Kilogramm Tee auf dem Weltmarkt durchschnittlich 2,57 US-Dollar.
Deutschland importierte zuletzt rund 50.000 Tonnen Tee im Wert von etwa 200 Millionen Euro und erzeugt über 100.000 Tonnen Teeerzeugnisse, v.a. Kräuter- und Früchtetees. Die führenden Unternehmen in der deutschen Teewirtschaft stellen Teekanne sowie die Laurens Spethmann Holding (Meßmer u.a.) dar. Bei rechnerisch durchschnittlich rund neun Gramm Tee pro Liter Getränk werden in Deutschland pro Kopf rund 24 Liter schwarzer und grüner sowie mehr als 53 Liter Kräuter- und Früchtetee verbraucht. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2020 gaben etwa die Hälfte der Befragten in Deutschland an, am liebsten Pfefferminztee zu trinken.