Jährlich durch Streiks ausgefallene Arbeitstage nach Ländern von 2013 bis 2022
Die Statistik zeigt die durchschnittliche Anzahl der jährlich durch Streiks ausgefallenen Arbeitstage pro 1.000 Beschäftigte unterteilt nach Ländern in den Jahren von 2013 bis 2022. Im genannten Zeitraum sind in Belgien jährlich 103 Arbeitstage pro 1.000 Beschäftigte aufgrund von Streiks ausgefallen.
In Deutschland gab es am 27.03.2023 einen der größten Warnstreiks der letzten Jahre. Aufgrund des bundesweiten Streiks im Verkehrssektor standen Busse, Bahnen und Flugzeuge still, ebenso waren Wasserstraßen und Häfen betroffen. Millionen Pendler und Reisende waren von dem Streik betroffen, auch Teile des Güterverkehrs wurden bestreikt. Zum Streik aufgerufen hatten die EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) und ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft). Die EVG fordere für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 12 Prozent oder mindestens 650 Euro mehr im Monat. Ver.di fordert eine Erhöhung von 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr im Monat (bei einer Laufzeit von 12 Monaten). Auch in Frankreich gibt es im März 2023 landesweit eine Welle an Protesten und Streiks aufgrund der umstrittenen Rentenreform. Hier schlugen die Proteste in gewaltsame Ausschreitungen um, bei der bereits etliche Protestanten und Polizisten teils schwer verletzt wurden.