Banken in Österreich nach Bankengruppe 2023

Die Raiffeisenbanken bilden mit rund 1.550 Haupt- und Zweiganstalten die größte Bankengruppe in Österreich. Ihnen folgen die Aktienbanken und Sparkassen mit jeweils 861 bzw. 760 Haupt- und Zweiganstalten. Damit hat Österreich ein dichtes Bankennetz - auch wenn seit Jahren eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen ist, da es in der Bankenbranche zu zahlreichen Fusionen und Einsparungen kam.

Banken mit ein- und mehrstufigen Sektoren

Das österreichische Bankwesen unterscheidet zwischen Banken mit ein- und mehrstufigen Sektoren:

• Einstufiger Sektor: Aktienbanken, Bausparkassen, Landes-Hypothekenbanken, Sonderbanken
• Zweistufiger Sektor: Sparkassen, Volksbanken
• Dreistufiger Sektor: Raiffeisenbanken

Innerhalb der mehrstufigen Sektoren koordiniert jeweils ein Spitzeninstitut den angeschlossenen Bereich. Außerdem ist es für die Geldausgleichsfunktion zuständig. Was heißt das konkret?

Beispiel dreistufiger Sektor: Raiffeisenbanken

Die 1. Stufe bilden die selbständigen lokalen Raiffeisenbanken. Auf der 2. Stufe sind diesen die Raiffeisenlandesbanken übergeordnet, deren Haupteigentümer die Raiffeisenbanken des jeweiligen Bundeslandes sind. Auf der 3. Stufe steht das Spitzeninstitut der Bankengruppe, die Raiffeisen Bank International (RBI).
Die RBI liegt übrigens, nach der Erste Group, auf Platz 2 der größten Banken Österreichs. Platz 3 nimmt die UniCredit Bank Austria ein.

Weiterführende Informationen zur Bankenbranche in Österreich finden sich im gleichnamigen Dossier.