Religionszugehörigkeit in der Schweiz 2023
Die römisch-katholische Kirche in der Schweiz hatte im Jahr 2023 rund 2,3 Millionen Mitglieder; das entsprach einem Bevölkerungsanteil von 30,7 Prozent. Damit waren die Katholiken die größte Religionsgemeinschaft; gefolgt von den Evangelisch-Reformierten mit circa 1,4 Millionen und den Muslimen mit etwa 445.000 Gläubigen.
Was sind Religionen und Religionsgemeinschaften?
Der Begriff Religion bezeichnet den Glauben an eine übernatürliche Instanz oder Macht, meistens in Form einer oder mehrerer Gottheiten. Menschen mit gleichen Glaubensvorstellungen schließen sich oft in Religionsgemeinschaften zusammen, die bestimmte Abläufe und Regeln zur Verehrung der jeweiligen Gottheit sowie der allgemeinen religiösen Lebensführung entwickeln. In der Schweiz herrscht Religionsfreiheit; dazu zählt auch das Recht, einer Religionsgemeinschaft beizutreten oder anzugehören und religiösem Unterricht zu folgen. Die Kantone können zudem ausgewählten Religionsgemeinschaften einen besonderen Status als Landeskirche verleihen und damit öffentlich-rechtlich anerkennen.
Religiosität in der Schweiz
Konfessionsübergreifend glauben laut einer Umfrage 40,1 Prozent der Schweizer an Gott. Darüber hinaus glauben 15,1 Prozent zwar nicht an Götter, jedoch an die Existenz einer höheren Macht. Insgesamt würden sich 38,6 Prozent der Schweizer als religiös bezeichnen.