Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Österreich bis 2024
Im Jahr 2024 hatten rund 2,5 Millionen Einwohner in Österreich einen Migrationshintergrund. Damit erreichte die Migrantenzahl einen erneuten Höchststand, nachdem sie schon in den Vorjahren kontinuierlich gestiegen war. Gleiches gilt für den Migrantenanteil an der Gesamtbevölkerung, der mittlerweile bei 27,8 Prozent liegt.
Was ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund?
Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund zählen Personen, die entweder selbst oder aber deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Die Daten stammen aus einer hochgerechneten Stichprobe (Mikrozensus) und umfassen sowohl Österreicher als auch Ausländer. Als Ausländer wiederum gelten Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Eine Doppelstaatsbürgerschaft ist in Österreich – abgesehen von wenigen Ausnahmefällen – nicht möglich: Ausländer, die sich einbürgern lassen wollen, müssen ihre bisherige Staatsbürgerschaft binnen zwei Jahren ablegen, um danach die österreichische Staatsangehörigkeit zu erhalten. Umgekehrt verlieren Österreicher beim Erwerb einer fremden Nationalität die österreichische.
Regionale Unterschiede
Sowohl die absolute Zahl an Migranten als auch ihr Bevölkerungsanteil ist in der Großstadt Wien mit Abstand am höchsten – hier hat mehr als jeder zweite Einwohner ausländische Wurzeln. Im ländlichen Burgenland hingegen ist ein Migrationshintergrund am seltensten anzutreffen. Gleiches gilt aus rein staatsbürgerschaftsrechtlicher Perspektive auch für die Ausländerquote.