Subventionen für landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland bis 2022/23
Im Wirtschaftsjahr 2022/23 lagen die Subventionen für landwirtschaftliche Betriebe insgesamt bei durchschnittlich 43.268 Euro je Unternehmen. Einem Haupterwerbsbetrieb kamen dabei 40.767 Euro an Subventionen zugute. Im Jahr 2019/20 lag die Höhe der unternehmensbezogenen Direktzahlungen und Zuschüsse noch bei 35.776 Euro pro Haupterwerbsbetrieb.
Wie groß ist der Anteil der Direktzahlungen der Europäischen Union?
Bei den Agrarsubventionen handelt es sich um Finanzhilfen und Steuervergünstigungen. Die Zahlungen setzen sich vor allem aus EU-Direktzahlungen, Zins- und Investitionszuschüssen, der Agrardieselvergütung, Ausgleichszulagen, Zahlungen aus Agrarumweltmaßnahmen und einigen weiteren Zahlungen zusammen. Den größten Posten unter den Subventionen bilden dabei die EU-Direktzahlungen. Pro Unternehmen gerechnet lagen die EU-Direktzahlungen im Jahr 2022/23 bei 27.343 Euro. Dies entspricht einem Anteil von 63 Prozent der Direktzahlungen und Zuschüsse. Die Direktzahlungen der EU sind ein Kernelement der EU-Agrarförderung und werden pauschal an die Landwirte ausgezahlt.
Welche Rolle spielt die Agrardieselvergütung in der Landwirtschaft?
Der zweitwichtigste Posten bei den Agrarförderungen und -zuschüssen bilden Zahlungen aus Agrarumweltmaßnahmen, die 2022/23 bei 5.185 Euro je Unternehmen lagen. Zuletzt war jedoch die Agrardieselvergütung in aller Munde, die drittwichtigste Agrarsubvention. Bei dieser Art der Förderung handelt es sich um eine partielle Rückerstattung für die anfallenden Dieselkosten. Aufgrund von Sparmaßnahmen plant die Bundesregierung jedoch die Subventionen für den Agrardiesel stufenweise bis 2026 abzuschaffen, was im Jahr 2023/24 zu bundesweiten Bauerndemos führte.