Beschäftigte im Braunkohlebergbau in Deutschland bis 2023

Die Anzahl der Beschäftigten im Braunkohlenbergbau in Deutschland ist nach der Wende stark gesunken. Im Jahr 2023 waren etwa 17.000 Personen (einschließlich Beschäftigter in den Braunkohlekraftwerken der allgemeinen Versorgung) im Braunkohlenbergbau in Deutschland beschäftigt.

Bedeutung des Braunkohlebergbaus in Deutschland

Braunkohle wird in verschiedenen Revieren deutschlandweit in Tagebauen mit Hilfe von Braunkohlebaggern und Förderbrücken gewonnen. Die Arbeit im Braunkohlebergbau verhalf in den Jahren von 1950 bis 1990 vielen Regionen zu einer soliden Beschäftigungsquote. Nach dem Jahr 1990 wurden jedoch tiefgreifende Umstrukturierungs- und Anpassungsmaßnahmen, besonders in den ostdeutschen Revieren, ergriffen. So wurde beispielsweise in dem Revier Lausitz in Brandenburg und Sachsen die Braunkohleförderung zwischen den Jahren 1985 und 1992 um hundert Millionen Tonnen gesenkt. Diese Entwicklung schlug sich auch deutlich in den Beschäftigungszahlen nieder. So sank die Zahl der Beschäftigten zwischen den Jahren 1990 und 2000 von knapp 130.000 auf rund 21.000.

Auswirkungen des Braunkohleabbaus

Das größte Braunkohle-Revier in Deutschland ist das rheinische Revier. Die Kohle wird hauptsächlich für die Stromerzeugung genutzt. So wurden im Jahr 2022 etwa 1,7 Terawattstunden Strom des Anbieters Vattenfall aus Steinkohle erzeugt. Da Braunkohlebergbau aufgrund gravierender Umweltschädigungen immer wieder Kritik ausgesetzt ist, ergreifen Politik und Wirtschaft umfassende Maßnahmen um die schädigenden Folgen für die Natur einzudämmen. So wurden im Jahr 2023 etwa 124.000 Hektar der Bergbauflächen wieder nutzbar gemacht. Dies entspricht einem Anteil von etwa 65 Prozent der gesamten Fläche im Braunkohlebergbau in Deutschland.