Wahlbeteiligung bei Präsidentschaftswahlen im Iran bis 2021
Die Wahlbeteiligung bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2021 im Iran lag bei rund 48,8 Prozent. Das ist die niedrigste Wahlbeteiligung bei iranischen Präsidentschaftswahlen seit der Revolution im Jahr 1979. Die Statistik zeigt die Wahlbeteiligung bei Präsidentschaftswahlen im Iran seit 1980. Die Wahlbeteiligung bei den Parlamentswahlen ist zuletzt ebenfalls niedrig gewesen.
Präsident Raisi stirbt bei Hubschrauberabsturz - Neuwahlen Ende Juni
Ebrahim Raisi wurde im August 2021 zum iranischen Präsidenten gewählt. Der ultrakonservative Hardliner hatte sich am 19. Mai 2024 mit dem Präsidenten von Aserbaidschan getroffen. Auf dem Rückweg stürzte der Hubschrauber des Modells Bell 212 über der iranischen Provinzregion Ost-Aserbaidschan ab. Beim Absturz starben alle Insassen, darunter Präsident Raisi, Außenminister Hossein Amir-Abdollahian sowie andere Politiker und Crewmitglieder. Zuvor gab es Wetterwarnungen in der Region. Schlechtes Wetter und Nebel verzögerten die Bergungsarbeiten, die Leichen wurden schließlich am 20. Mai 2024 geborgen.
Der verstorbene Präsident Raisi gilt als Hardliner im Iran und trägt laut den Vereinten Nationen Mitverantwortung für Massenhinrichtungen politischer Gefangener im Jahr 1988. Während der weitreichenden Proteste im Jahr 2022 nach dem Tod von Mahsa Amini trat er einerseits als Hardliner auf, sprach sich aber auch für gesellschaftlichen Dialog aus. Infolge des Todes von Raisi werden Ende Juni Neuwahlen zur Präsidentschaft im Iran abgehalten.