Corona-Krise: Umfrage zum situationsbedingten Umgang in der Mittelschicht in 2020
Bei einer Studie der Bertelsmann Stiftung und infas aus Mai und Juni 2020 gaben rund 54 Prozent der Befragten, die nach sozioökonomischer Lage der "Unteren Mitte" zugeordnet wurden, an, dass sie sich im Anbetracht der coronabedingten Situation um Familienangehörige oder Personen im engeren Umkreis sorgen. Bei Befragten der "Oberen Mitte" lag der entsprechende Anteil bei 59 Prozent, bei den "Gehobenen ab 30 Jahren mit mittlerer Bildung" bei 65 Prozent. Auch die Arbeitssituation veränderte sich aufgrund der Corona-Pandemie je nach sozioökonomischer Lage unterschiedlich .
Wer gehört zur Mittelschicht?
In der vorliegenden Statistik werden die Personen als Mittelschicht bezeichnet, die innerhalb der Studie nach ihrer sozioökonomischen Lage den Kategorien "Untere Mitte", "Obere Mitte" und "Gehobene ab 30 Jahren mit mittlerer Bildung" zugeordnet wurden. Laut Quelle wurde die sozioökonomische Lage aus dem ökonomischen Haushaltsstatus, dem Bildungsniveau und dem Lebensalter gebildet und innerhalb von sieben Kategorien zusammengefasst.- Personen der unteren Mitte weisen nach diesem Schema einen niedrigen bis mittleren ökonomischen Status auf und haben ein eher niedriges Bildungsniveau.
- Personen der oberen Mitte besitzen ebenfalls einen niedrigen bis mittleren ökonomischen Status, weisen im Vergleich zur unteren Mitte allerdings ein mittleres Bildungsniveau auf.
- Gehobene ab 30 Jahren mit mittlerer Bildung haben einen hohen bis sehr hohen ökonomischen Status, sind 30 Jahre alt oder älter und besitzen ein mittleres Bildungsniveau.
