Corona-Krise: Angriffe auf Menschen mit asiatischem Migrationshintergrund 2020

Laut eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung gab knapp die Hälfte aller Befragten mit asiatischem Migrationshintergrund¹ an, während der Corona-Zeit Angriffe erlebt zu haben. Von dieser Gruppe gaben 74 Prozent an, nonverbale Ablehnung und Gesten erlebt zu haben. Rund elf Prozent wurden Opfer von körperlicher Gewalt. Einen Großteil dieser rassistischen Angriffe erlebten Betroffene auf offener Straße oder im öffentlichen Nahverkehr.
Hintergrund dieser Angriffe war seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 vor allem die fälschliche Annahme einiger Menschen, Asiat:innen wären für die rasante Ausbreitung der Krankheit verantwortlich.