Unfalltote während der Berliner Luftbrücke im Kalten Krieg 1948/49
Der Weg in den Kalten Krieg
Bereits wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verschärften sich die Spannungen zwischen den ehemaligen Verbündeten gegen die Achsenmächte rapide. Nach dem Ende des Krieges begann die Sowjetunion unter Stalin damit, in den besetzen Gebieten systematisch kommunistische Satellitenregime zu installieren und damit den Einflussbereichs Moskaus drastisch zu erhöhen. Ähnliche Bemühungen fanden auch in Asien statt. Als Antwort darauf solidarisierten sich die westlichen Staaten untereinander und diese Blockbildung wurde zum Kernmerkmal des Kalten Krieges. Als am 12. März 1947 der amerikanische Präsident Harry S. Truman in einer Rede vor dem US-Kongress ungeschönt von einer kommunistischen Bedrohung für die Weltgemeinschaft und von seinem Vorhaben der Containment-Politik sprach, waren die Fronten endgültig verhärtet.Die Berlinblockade
Die Alliierten hatten sich im Februar 1945 in der Konferenz von Jalta darauf geeinigt, dass Berlin von allen vier Hauptalliierten gleichzeitig besetzt werden würde und jede der Mächte stets Zugang zur Stadt haben solle. Am 24. Juni 1948 jedoch schloss die sowjetische Besatzungszone sämtliche Land- und Wasserverbindungen in den Westteil der Stadt. Das Ziel war simpel: Durch Hunger und Mangel sollte Westberlin in der Lösung der gesamtdeutschen Frage ein Druckmittel sein. Die Luftwege jedoch waren noch frei nutzbar.Die USA beschlossen, die eingeschlossenen West-Berliner zu unterstützen und lebensnotwendige Güter einzufliegen: Am 26. Juni 1948 landeten die ersten Frachtflugzeuge der Alliierten in Berlin und begannen die belagerte Stadt mit allen Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. In den kommenden Monaten entwickelte sich ein komplexes System der Landung und Abfertigung, was im Schnitt alle drei Minuten eine Landung auf den Berliner Flughäfen ermöglichte. Am 12. Mai 1949 wurde die Blockade schließlich aufgehoben.
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