Arbeitslosenquote der Landkreise und krf. Städte in Nordrhein-Westfalen 2023
Im Jahr 2023 hatte die Stadt Gelsenkirchen die höchste Arbeitslosenquote unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten in NRW. Die Arbeitslosenquote betrug dort 14,6 Prozent. Hingegen waren im Landkreis Coesfeld prozentual die wenigsten Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Arbeitslosenquote stellt den Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen (abhängig Beschäftigte, zivile Erwerbspersonen sowie Selbstständige und mithelfende Familienangehörige) dar und ist ein richtungsweisender Beleg für die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage sowie ein Teil der Arbeitslosenstatistik.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen und vor allem das Ruhrgebiet waren seit der Industrialisierung stark von der Montanindustrie geprägt. Mit dem Niedergang des Steinkohlebergbaus stieg die Arbeitslosigkeit in NRW von 0,6 Prozent 1970 bis auf elf Prozent im Jahr 1985. Durch einen umfassenden Strukturwandel wurden in dem ehemaligen Kohlerevier der Dienstleistungssektor ausgebaut und ein dichtes Netz an Hochschulen und Universitäten aufgebaut. Seitdem ist die Arbeitslosenquote gesunken und lag zuletzt bei 7,2 Prozent. Trotz des Rückgangs der Arbeitslosigkeit lag die Quote zuletzt über dem bundesdeutschen Durchschnitt.
Arbeitslosigkeit in Deutschland
Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland seit 2005 gesunken. Am 1. Januar kam es zu der bis heute politisch stark umstrittenen und kritisierten Einführung von Arbeitslosengeld II (häufig auch Hartz IV genannt). Das Arbeitslosengeld II entstand aus der Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe. Seit dem 01. Januar 2023 wurde das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) durch das "Bürgergeld" abgelöst.