
Arbeitslosenquote der Landkreise und krf. Städte in Nordrhein-Westfalen 2021
Die Arbeitslosenquote stellt den Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen (abhängig Beschäftigte, zivile Erwerbspersonen sowie Selbstständige und mithelfende Familienangehörige) dar und ist ein richtungsweisender Beleg für die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage sowie ein Teil der Arbeitslosenstatistik.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen und vor allem das Ruhrgebiet waren seit der Industrialisierung stark von der Montanindustrie geprägt. Mit dem Niedergang des Steinkohlebergbaus stieg die Arbeitslosigkeit in NRW von 0,6 Prozent 1970 bis auf elf Prozent im Jahr 1985. Durch einen umfassenden Strukturwandel wurden in dem ehemaligen Kohlerevier der Dienstleistungssektor ausgebaut und ein dichtes Netz an Hochschulen und Universitäten aufgebaut. Seitdem ist die Arbeitslosenquote gesunken und lag zuletzt bei 7,9 Prozent. Trotz des Rückgangs der Arbeitslosigkeit lag die Quote zuletzt über dem bundesdeutschen Durchschnitt.Arbeitslosigkeit in Deutschland
Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland seit 2005 gesunken. Am 1. Januar kam es zu der bis heute politisch stark umstrittenen und kritisierten Einführung von Arbeitslosengeld II (häufig auch Hartz IV genannt). Das Arbeitslosengeld II entstand aus der Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe.Im Jahr 2019 erreicht die Arbeitslosenquote mit fünf Prozent den niedrigsten Wert der jüngeren Vergangenheit. Davon waren rund 30 Prozent Langzeitarbeitslose, also Personen, die seit mindestens einem Jahr arbeitslos waren. Unter den 15- bis 24-jährigen war die Arbeitslosenquote mit 4,5 Prozent etwas geringer.