Date & Fakten zur Stadt Köln
Wer lebt in Köln?
Die Stadt ist in neun Bezirke und 86 Stadtteile gegliedert. Mit rund 152.700 Einwohner:innen war Lindenthal zum Ende des Jahres 2021 der bevölkerungsreichste Bezirk. Es folgen Mülheim und die Innenstadt vor Kalk und Nippes. Ende 2022 war Mülheim mit mehr als 43.000 Einwohner:innen der bevölkerungsreichste Stadtteil. Ehrenfeld und die Neustadt / Süd folgen auf den Plätzen zwei und drei des Rankings.Köln ist eine multikulturelle und weltoffene Stadt, in der viele unterschiedliche Gruppen und Nationalitäten zu Hause sind. Die LGBTQ*-Community ist seit vielen Jahren fester Bestandteil Kölns. Rund 10,6 Prozent der Kölner Bevölkerung gaben in einer Umfrage an, nicht heterosexuell zu sein. In etwa die Hälfte aller Kölner Haushalte waren im Jahr 2021 Single-Haushalte und knapp 33 Prozent der Einwohner:innen verheiratet. Im Vergleich zu den anderen Großstädten in Nordrhein-Westfalen war die Bevölkerung in Köln zuletzt mit einem Durchschnittsalter von 42,1 eher jung. Die minderjährige Bevölkerung machte Ende 2021 etwa 16 Prozent der Gesamtbevölkerung Kölns aus.
Prosperierende Wirtschaft vor der Pandemie
Der Wirtschaftsstandort Köln gehörte zuletzt zu den Städten mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland. Seit 2010 bis 2019 war das BIP Kölns jährlich gestiegen und sank 2020 pandemiebedingt jedoch auf etwa 62,7 Millionen Euro. Die Anzahl der Unternehmen belief sich 2021 auf knapp 58.700. Die meisten Gewerbeanmeldungen der Bezirke konnten 2021 in der Innenstadt verzeichnet werden. In der Innenstadt waren mit knapp 51.000 zum Ende des Jahres 2019 auch die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten tätig.Köln gilt als wichtiger Standort der Medien- und Kreativwirtschaft. Die Stadt am Rhein ist Sitz der RTL-Group sowie des Westdeutschen Rundfunks Köln (WDR), der größten Sendeanstalt der ARD. Die Anzahl der Beschäftigten in der Informations- und Kommunikationsbranche belief sich im Jahr 2021 auf rund 51.600.
Die gute wirtschaftliche Lage der Stadt zeigte sich auch in der sinkenden Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2019. Beeinflusst durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stiegen die Zahlen 2020 und 2021 jedoch deutlich an. Im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland ist die Zahl recht hoch. Köln-Kalk hatte 2021 mit fast 14 Prozent die höchste Arbeitslosenquote der Bezirke, in Lindenthal betrug sie nur etwa vier Prozent. Zuletzt erhielten rund 84.900 Personen Arbeitslosengeld II und etwa 32.800 Sozialgeld.
Wie steht es um die Bildungs- und Freizeitangebote in Köln?
Eltern von kleinen Kindern in Köln konnten sich zuletzt freuen: Die Anzahl der Kita-Plätze erhöhte sich auf knapp 43.000 im Jahr 2021.Mit fast 38.800 zählten die berufsbildenden Schulen die meisten Schüler:innen, gefolgt von den Grundschulen und Gymnasien. Im Jahr 2021 absolvierten die meisten Auszubildenden ihre Ausbildung im Wirtschaftssektor Industrie und Handel. Im selben Jahr konnten etwa 104.000 Studierende gezählt werden, von denen rund die Hälfte die Universität zu Köln besuchte. Die Stadt hat noch acht weitere Hochschulen. Die Kölner Sportvereine konnten seit 2010 einen deutlichen Zuwachs verzeichnen – im Jahr 2022 waren es insgesamt rund 312.000 Vereinsmitglieder. Von den zahlreichen Kultur- und Freizeitangeboten der Stadt wurde die Stadtbibliothek am meisten genutzt.