Regionale Milizen mit iranischer Unterstützung 2024
Die Islamische Republik Iran finanziert im gesamten Nahen und Mittleren Osten Milizen und terroristische Organisationen. Eine der Gruppen mit einer sehr hohen Zahl von Mitgliedern ist Stand 2024 die Badr-Organisation im Irak (zwischen 30.000 bis 60.000 Kämpfer). Die Hisbollah im Libanon zählt zwischen 30.000 und 45.000 Kämpfer, während die Hamas in den Palästinensischen Autonomiegebieten auf zwischen 30.000 und 40.000 Mitglieder kommt.
Die Quds-Einheiten
Kurz nach der Islamischen Revolution im Iran im Jahr 1979 stellte die politische bzw. religiöse Führung des Landes die sogenannten Quds-Einheiten, Eliteeinheiten der Iranischen Revolutionsgarde, auf. Diese operieren im Ausland, um den schiitischen Islam nach iranischem Vorbild zu verbreiten. Dazu werden die andauernden Einsätze sowie Unterstützungen von Konfliktparteien in den Bürgerkriegen in Syrien und Jemen, aber auch die logistische und ideologische Unterstützung terroristischer Gruppen, wie der Hisbollah und der Hamas, gerechnet.
Weitere Militärbeteiligungen Irans
Seit seiner Gründung war Iran in mehrere Militäreinsätze verwickelt: Das Personal der US-Botschaft in Teheran wurde 1979 in Geiselhaft genommen. Der Militäreinsatz der USA zur Befreiung scheiterte, sodass die Geiseln erst 1981 freigelassen wurden. Prägend war der Erste Golfkrieg/Iran-Irak-Krieg, der acht Jahre lang tobte. Der Kampf in der Region Belutschistan, die sich auch über Teile Afghanistans und Pakistans erstreckt, dauert seit 2001 an, und in den kurdischen Gebieten Irans wird sogar seit 1984 gekämpft.