Ein immer größerer Anteil des Energieverbrauchs in Deutschland wird durch erneuerbare Energien gedeckt. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Umweltbundesamtes. Auf Basis der derzeit verfügbaren Daten stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Bruttoendenergieverbrauch nach den Berechnungsvorschriften der EU-Richtlinie im Jahr 2020 auf 19,3 %. Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil bis zum Jahr 2030 auf 30 % zu steigern. Der Bruttoendenergieverbrauch umfasst im Sinne der europäischen Gesetzgebung sämtliche Lieferungen von Energieprodukten an die Bereiche Industrie, Verkehr und Haushalte sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, die energetisch verwendet werden.
Auch der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland steigt kontinuierlich und liegt derzeit bei 45,4 Prozent. Er soll nach dem Ziel der Bundesregierung bis 2030 auf 65 Prozent steigen. Der Bruttostromverbrauch bezeichnet die vom Verbraucher genutzte elektrische Arbeit vor Abzug des Eigenbedarfs der Kraftwerke und der Übertragungs- bzw. Netzverluste. Weltweit wird immer mehr Strom verbraucht. Waren es im Jahr 1980 noch 7.300 Terawattstunden, so ist der weltweite Verbrauch heute rund dreimal so hoch. Der industrielle Sektor nimmt dabei den größten Anteil ein. Es folgen Privathaushalte sowie das Gewerbe und der öffentliche Sektor. Einen verhältnismäßig kleinen Anteil am weltweiten Stromverbrauch verzeichnet der Transport.
Im Zuge der Diskussionen um den Klimawandel findet bereits in vielen Ländern ein Umdenken im Bereich der Energiewirtschaft statt. Ziel ist die Abkehr von fossilen Energiequellen, die lediglich begrenzt auf der Erde verfügbar sind. Erneuerbare Energien oder auch regenerative Energien hingegen sind Energieträger, die nahezu unbegrenzt zur Verfügung stehen. Dazu zählen u.a. Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft, Sonnen- und Windenergie.