Die Bayern bleiben am häufigsten in ihrem Bundesland wohnen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Rund 85 Prozent aller Erwachsenen, die in Bayern geboren wurden, leben auch gegenwärtig dort. Dagegen leben nur noch rund die Hälfte der Bevölkerung, die in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen zur Welt gekommen sind, auch immer noch dort.
Laut Dr. Thomas Skora, Soziologe am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), gibt es für diese regionalen Unterschiede verschiedene Ursachen: „Da die meisten Umzüge nur über kurze Distanzen vollzogen werden, ziehen viele Menschen in großen Ländern innerhalb des eigenen Bundeslandes um.“ Zum anderen würden auch wirtschaftliche Unterschiede eine Rolle spielen. So ziehen Menschen eher um, wenn sie auf der Suche nach Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen sind. Daher sei der Anteil derer, die aus ihrem Geburts-Bundesland weggezogen sind, beispielsweise in Ostdeutschland höher als im Westen.