Mit der "Regional Comprehensive Economic Partnership" (RCEP) haben China und 14 asiatisch-pazifischen Staaten jüngst das größte Freihandelsabkommen der Welt abgeschlossen. Die Statista-Grafik zeigt die wirtschaftliche Stärke der jeweiligen Abkommen nach dem gemeinsamen Anteil ihrer Mitglieder am weltweiten BIP. Demnach liegt RCEP mit rund 30 Prozent an erster Stelle, dicht gefolgt vom Nafta-Abkommen (27,9 Prozent), dem die USA, Kanada und Mexiko angehören. Die Europäische Union kommt auf einen Anteil von knapp 18 Prozent, das südamerikanische Mercosur-Abkommen liegt bei rund 4 Prozent. Der IWF-Prognose zufolge wird der gemeinsame Anteil der Mitgliedstaaten des RCEP-Abkommens am weltweiten BIP bis 2024 steigen, gleiches gilt für die Europäischen Union. Der Anteil von Nafta und Mercosur gibt demnach leicht nach.
Freihandelszonen werden zwischen mehreren Ländern geschlossen, die sich auf einen unbeschränkten Warenhandel verständigt haben und untereinander keine Zölle erheben. Freihandelsabkommen bieten enorme Chancen für internationale Beziehungen, aber auch für Unternehmen. Zu den konkreten Vorteilen gehören unter anderem einheitliche Regeln, der Abbau von Zöllen und die Erschließung neuer Absatzmärkte.